1955 in Saumur geboren. 1981 beginnt er für das Theater zu schreiben. 1984 gründet er gemeinsam mit Marc Klein ein Forschungs- und Ausbildungszentrum für Schauspieler. Von 1987 an inszeniert er selbst Stücke und Texte, die anderer Autoren sowie eigene. Dies ist ebenfalls der Beginn der Truppe von Schauspielern um Gabily, die den Arbeitscharakter eines Laboratoriums pflegt und zunächst nur vor quasi privatem Publikum spielt. Später wird die Truppe unter dem Namen »Groupe T’chan’G« maßgeblichen Einfluss auf das zeitgenössische Theater Frankreichs ausüben. Bis zu seinem frühen Tod im Jahre 1996 gewinnt die Arbeit Gabilys an außergewöhnlicher Strahlkraft, die Truppe um ihn herum an künstlerischer Identität. Sie setzt die Arbeit nach seinem Tod fort. Zahlreiche bedeutende Regisseure und Theatermacher sind dieser Truppe entwachsen und heute im französischen Theater präsent. Didier-Georges Gabilys Arbeiten in Theater, Film, Literatur und Theorie prägen auch heute noch viele französischen Künstler und Theaterdiskurse.
Chimäre und andres Getier (Chimère et autres bestioles)
Übersetzt von Barbara Engelhardt