Ian De Toffoli über die zwangsläufige Transkulturalität luxemburger Autor*innen Vom Konzept des grenzüberschreitenden Schriftstellers

von Ian De Toffoli

Der luxemburger Dramatiker Ian De Toffoli (Foto: Alain Rischard)

Ich bin ein Schriftsteller, dessen Texte am Schnittpunkt mehrerer Sprachen entstehen. Nicht nur, weil ich, wie mein Nachname nahelegt, italienische Wurzeln habe, sondern auch, weil ich in einem mehrsprachigen¹ Land aufgewachsen bin, dem Großherzogtum Luxemburg. Und wie alle luxemburgischen Autor*innen musste auch ich mir zunächst die Frage stellen, in welcher Sprache ich schreiben wollte.

Die luxemburgische Literaturszene erhebt den Anspruch, eine interkulturelle Literatur in mehreren Sprachen hervorzubringen. Luxemburgische Literatur ist ihrem Wesen nach polyglott, d. h. mehrere Literaturen auf einmal. Ein*e luxemburgische*r Schriftsteller*in muss sich entweder für eine der drei Landessprachen (oder sogar vier, wenn man das Englische mitzählt, das bei der jüngeren Generation immer beliebter wird) entscheiden oder alle drei mischen, nicht zwangsläufig innerhalb eines Werks, doch im Laufe einer literarischen Karriere². Diese aktive Positionierung der Schriftstellerin*des Schriftstellers – die*der sich so in einer unfreiwilligen Situation der Annäherung und Distanz zu den großen Nachbarliteraturen wiederfindet – ist natürlich nicht unerheblich. Anders als beispielsweise in der Schweiz oder in Belgien drängt sie sich nicht durch eine geopolitische Verankerung auf.

«Confini» von Ian De Toffoli. Regie: Davide Sacco. Eine Produktion der Company ErosAntEros, Ravenna. (Foto: Donato Aquaro)

Die Entscheidung, in einer der großen Sprachen der Nachbarländer wie Französisch oder Deutsch zu schreiben, kann natürlich auf einer sprachlichen Affinität beruhen, die sich während der Ausbildungsjahre durch das Studium an einer Universität im Ausland entwickelt hat – ich zum Beispiel ging sofort nach Abschluss meiner Gymnasiallaufbahn für ein Literaturstudium an die Sorbonne (Paris IV), da ich dem leicht altmodischen Image des Pariser Bohème-Schriftstellers hinterherlief – oder auf dem Wunsch nach größerer Anerkennung. Für einige luxemburgische Schriftsteller*innen ist die Veröffentlichung in einem französischen Verlag eine Erfüllung, ein Qualitätsnachweis, ein Ausweg aus einem literarischen Milieu, das häufig nach wie vor als regional, ja fast schon als Heimatliteratur betrachtet wird, geografisch begrenzt ist und vor allem keine kritische Masse an Leser*innen hat. Die luxemburgische Literatur leidet (auch heute noch, ein wenig gegen ihren Willen) an einem Minderwertigkeitskomplex, der typisch für eine sogenannte «Minderheitenkultur» oder eine Kultur der Peripherie ist: ihre relativ junge Geschichte, ihre bescheidene Herkunft – die meisten Romane aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert sind psychologische Romane oder Bildungsromane, die im ländlichen Raum spielen und manchmal von einem übersteigerten Patriotismus gefärbt sind -, der Rückstand ihrer Schulen und Avantgarden³, ihre relative Nicht-Existenz für den Rest der Welt, der noch nie etwas von luxemburgischer Literatur gehört hat, und natürlich die Unmöglichkeit eines wirklich kommerziellen, öffentlich wahrnehmbaren Erfolgs, die Unmöglichkeit, einen internationalen Bestseller zu landen. Es sei denn, man wird im Ausland veröffentlicht. Um erfolgreich zu sein, muss der*die luxemburgische Schriftsteller*in darauf verzichten, lediglich luxemburgisch zu sein.

Im Gegensatz zu den großen einsprachigen Literatursystemen setzt die Besonderheit des luxemburgischen literarischen Feldes, das gleichzeitig in einem polyglotten Mikrokosmos und einer globalisierten Welt stattfindet und untrennbar mit der Praxis des Kulturtransfers mit seinen Nachbarn zusammenhängt, daher eine Ent-Nationalisierung des literarischen Schaffens voraus. Dieser Beobachtung liegt ein interkulturelles, spezifisch großherzogliches Literaturverständnis zugrunde: das eines sprachlichen und kulturellen Netzwerks, das so verflochten ist, dass der Unterschied zwischen «dem Selben» und «dem Anderen» zu verschwinden neigt.

Ich selbst sehe mich als grenzüberschreitenden, d. h. Grenzen sprengenden Autor, nicht nur, weil Luxemburg ein Ort ist, der mein Schreiben prägt. Im Gegensatz zur Figur der exilierten Schriftstellerin*des exilierten Schriftstellers, der*die irgendwann ausschließlich einer bestimmten Literaturszene angehört, schreibe ich aus einer Position zwischen mehreren Orten und mehreren Kulturen heraus.

Diese literarische Identifikationsstrategie ist eines der Hauptmerkmale der Literaturszene einer kleinen Literatur. Bourdieu beschreibt den Identifikationsprozess belgischer Schriftsteller*innen, der auch auf luxemburgische Schriftsteller*innen zutrifft, folgendermaßen:

Es ist, als schwanke jeder Schriftsteller belgischer Nationalität […] zwischen zwei Strategien, also zwei literarischen Identitäten: einer Strategie der Identifikation mit der dominierenden Literatur und einer Strategie des Rückzugs auf den nationalen Markt und der Behauptung der belgischen Identität.⁴

«AppHuman» von Ian De Toffoli, Regie: Sophie Langevin, eine Produktion der Théâtres de la Ville de Luxembourg und des Théâtre de Liège. (Foto: Bohumil Kostohryz)

Dieses Zögern, diese Spannung zwischen literarischen Feldern führt somit bei einigen luxemburgischen Schriftsteller*innen zu einer doppelten Zugehörigkeit, einer «doppelten Autorschaft»⁵, weil sie gleichzeitig zwei unterschiedlichen literarischen Feldern angehören.

Meine Tätigkeit als Schriftsteller wird dadurch quasi «entnationalisiert». Ich bin ein Teil der luxemburger Literaturszene, aber auch der französischen und der italienischen, na ja, zumindest ein bisschen. Ich arbeite mit Theaterhäusern und Literaturinstitutionen in mehreren Ländern zusammen. Meine Haltung ist die eines nomadischen Schriftstellers. Ich schreibe hauptsächlich in einer Sprache, die nicht meine Muttersprache ist, und empfinde dies nicht als Hindernis für meine schriftstellerische Arbeit. Ich habe den Eindruck, dass die Tatsache, dass Französisch nicht meine Muttersprache ist, meinen Schreibprozess eher begünstigt, da ich aus einer sprachlichen Distanz heraus schreibe. Französisch fällt mir nicht unbedingt leichter als meine Muttersprache, das Luxemburgische (eine germanische Sprache), doch habe ich durch das Verfassen von Werken mit bewusstem literarischen Anspruch in dieser Sprache ein linguistisches und grammatikalisches «Überbewusstsein»⁶ entwickelt.

Diese Distanz kann auf semantisch-stilistischer Ebene einen interessanten und unerwarteten Bedeutungsaustausch ermöglichen. Das Schreiben in einer «anderen», fremden, neuen Sprache (ja, das Französische wird für mich immer eine neue Sprache bleiben) führt dazu, dass ich hie und da ein Wort oder einen Satz anders verwende. Somit können durch den abgleichenden Einbau deutscher, luxemburgischer oder italienischer Wörter, Wendungen und Ausdrücke und den Versuch, dieses Wort, diese Wendung, diesen Ausdruck in die französische Syntax zu zwängen, bis sie diese sprengt, sprachliche Originalitäten, Bilder und Stilfiguren entstehen. Diese Spuren einer Sprache innerhalb einer anderen Sprache, diese sprachliche Kontamination, können dem Schreiben eine neue Kraft verleihen.

Zwar schreibe ich vermutlich kein so geschliffenes Französisch wie die Franzosen, doch schreibe ich eines, in dem andere sprachliche Elemente durchbrechen, Widerstand leisten, in dem eine Kluft sichtbar ist und zu einem fruchtbaren Spiel wird. Daher möchte ich dem Begriff der Bastardierung wieder zu seinem Adel verhelfen: Das Vermischen und Verschmelzen stilistischer Merkmale literarischer und sprachlicher Formen wird hier zu einem stilistischen Alleinstellungsmerkmal. Während ich schreibe, bin ich nicht mehr der Schriftsteller einer einzigen Sprache.

«Terres Arides» von Ian De Toffoli, Regie: Das Ensemble, eine Produktion des Théâtre du Centaure, Luxemburg. (Foto: Bohumil Kostohryz)

Natürlich habe ich gelegentlich auch in anderen Sprachen geschrieben. Auf Luxemburgisch fühle ich mich trotz der Tatsache, oder sollte ich sagen, gerade weil es meine Muttersprache ist, verletzlicher, hilfloser. Mit dem Italienischen ist es noch schlimmer. Ich beherrsche die Grammatik und den Wortschatz nicht gut genug, um es zu einer wirklichen Schreibsprache zu machen. Nichtsdestotrotz halten sich diese Sprachen in meinem Französisch versteckt.

Natürlich bin ich nicht der erste, der versucht, diese Schreibpraktiken und die doppelte Zugehörigkeit oder die nomadische Haltung von Schriftsteller*innen, die sich in einem Bi- oder Trikulturalismus entfalten und in mehreren Welten zu Hause sind, theoretisch zu erfassen. Nico Helminger, eine der wichtigsten Figuren der luxemburgischen Literaturszene, der Texte auf Deutsch und Luxemburgisch verfasst, schreibt, dass es ihm wichtig ist

[D]ie doppelte Nichtzugehörigkeit zu nutzen, auszuprobieren, was aus diesem Zwischenzustand literarisch herauszuholen ist, Zusammenfließen und Auseinanderdriften der Sprachen zu erkunden, mich auf die Reise zwischen den Sprachen zu begeben und mir auf diese Weise mein eigenes Idiom als Schriftsteller zu erarbeiten.⁷ 

Er erklärt, dass er in einer Sprache schreibt, «in der sich andere Sprachen überschneiden», «in der andere Sprachen mitschwingen» oder sogar «mitschreiben»⁸.

Jean Portante, ein französischsprachiger luxemburgischer Schriftsteller mit italienischen Wurzeln (wie ich), verwendet zur Beschreibung seiner Schreibsprache den Begriff der «fremden Sprache» oder die Metapher der Lunge des Wals – jenes Säugetiers, das noch eine Spur seiner Existenz an Land in sich trägt -, was bedeutet, dass andere Sprachen (Italienisch, Luxemburgisch) innerhalb seines geschriebenen Französisch atmen. Die «fremde Sprache» ist hier jene literarische Sprache, die sich der Muttersprache entzieht. In diesem Sinne entspricht Jean Portantes Französisch dem Verlust der Muttersprache und wird so zu einer Identitätssuche.

Dieses Konzept, d. h. die Tatsache, dass die Schreibsprache von anderen Sprachen unterwandert wird, haben zahlreiche Schriftsteller*innen, die im Exil leben, eine Migrationsgeschichte haben oder in einem mehrsprachigen soziolinguistischen Kontext aufgewachsen sind, mehr oder weniger metaphorisch beschrieben. Die Forscherin Jeanne E. Glesener von der Universität Luxemburg verwendet dafür den Ausdruck «sprachinterne Mehrsprachigkeit»⁹.

Luxemburgische Schriftsteller*innen schreiben also aus einer schwer einordbaren Position heraus. Die Luxemburgische Literatur kann zwar als «kleine Literatur» bezeichnet werden, jedoch nicht als Minderheitenliteratur: Weder wird sie von einer sprachlichen Minderheit produziert (keine der drei luxemburgischen Sprachen kann im Vergleich zu den anderen beiden als minoritär betrachtet werden), noch von einer ethnischen Minderheit, noch wird sie – im Falle von Schriftsteller*innen mit luxemburgischer Staatsangehörigkeit, die in einem anderen Land als Luxemburg leben (insbesondere Deutschland und Frankreich) – von Schriftsteller*innen einer Diasporagemeinschaft produziert.

Soziologen und Historiker verabschieden sich heutzutage immer mehr von der landläufigen Vorstellung einer homogenen Kultur. Die Normalität ist nicht mehr die Kultur, sondern die Transkultur. In diesem Sinne praktizieren luxemburgische Autor*innen eine Aufhebung der sprachlichen und kulturellen Lokalisierung und arbeiten in einer Art europäischem Ideenlabor. Aufgrund ihrer Sonderstellung und der Interkulturalität ihrer Arbeit an der Schnittstelle mehrerer Sprachen und literarischer Felder sind luxemburgische Schriftsteller*innen ständig mit der Problematik der Schreibsprache konfrontiert, sowie mit ihrer Verortung im globalisierten Literatursystem oder der internationalen Literaturszene, zwischen dem Zentrum (wo sie nicht unbedingt hinwollen) und der Peripherie (der sie manchmal zu entfliehen versuchen).

Einerseits werden sie von der Literaturszene, deren Schreibsprache sie übernommen haben, assimiliert, andererseits bestehen sie darauf, ihrer Sprache ausreichend Fremdheit zu verleihen, um durch ihre Hybridität ihre sprachliche Differenz zu betonen.

Und doch – und hier liegt eines der großen Paradoxa der gesamten Angelegenheit – werden die literarischen Werke bekannter Autor*innen aus Luxemburg, vielleicht weil man fälschlicherweise annimmt, dass die gesamte Bevölkerung, darunter 47,1% ansässige Ausländer aus 170 Nationen, die drei offiziellen Landessprachen lesen kann, nicht systematisch in alle Landessprachen übersetzt. Was wirklich schade ist.

 

¹ Das Land hat drei Amtssprachen: Luxemburgisch, das seit 1984 als Amtssprache anerkannt ist, Französisch (Verwaltungssprache, Sprache von Regierungsdokumenten, offiziellen Briefen, Rechtsanwälten, Straßenschildern, oft auch von Speisekarten in Restaurants) und Deutsch (zweite Verwaltungssprache).
² Das erste Phänomen wird als «textinterne Mehrsprachigkeit» bezeichnet, das zweite als «textübergreifende Mehrsprachigkeit». Siehe Georg Kremnitz, Mehrsprachigkeit in der Literatur. Wie Autoren ihre Sprache wählen, Wien, Praesens Edition, 2004
³ Allerdings ist dieser Topos der Verspätung der Literaturen der Peripherie nicht unproblematisch. Pascale Casanova schreibt, dass «ästhetische Distanz auch in zeitlichen Begriffen gemessen wird: Der Ursprungsmeridian instituiert die Gegenwart, d. h., in der Ordnung des literarischen Schaffens, die Moderne. Man kann […] die Entfernung eines Werks oder eines Korpus von Werken vom Zentrum anhand ihrer zeitlichen Abweichung von den Kanons messen, die zum genauen Zeitpunkt der Bewertung die Gegenwart der Literatur definieren.» Pascale Casanova, La République mondiale des Lettres, Paris: Seuil, Coll. »Essais«, 1999, S. 127. Allerdings sind diese Beziehungen zwischen den Literaturen des Zentrums und der Peripherie nicht notwendigerweise synchron und ihr Austausch nicht notwendigerweise symmetrisch.
⁴ Bourdieu, Pierre, »Existe-t-il une littérature belge ? Limites d’un champ et frontières politiques«, in: Études de lettres 207, 4, 1985, S. 3.
⁵ Siehe Claude D. Conter, »Guy Helminger – Autorschaft² im deutsch-luxemburgischen Literaturbetrieb. Eine Einführung in das literarische Werk«, in: Guy Helminger. Ein Sprachanatom bei der Arbeit, Heidelberg: Synchron, 2014, S. 71-89.
⁶  Ich übernehme diesen Ausdruck von Lise Gauvin, Langagement. L’écrivain et la langue au Québec. Montréal: Boréal, 2000, S. 8.
⁷ Nico Helminger, »Wahl & Wal«, Zeitschrift für interkulturelle Germanistik, 5, 2014, Heft 1, S. 166.
⁸ Nico Helminger, »Wahl & Wal«, art. cit., S. 161, S. 165 und S. 167.
⁹ Jeanne E. Glesener, »Zum Konzept der étrange langue bei Jean Portante. Überlegungen zur sprachinternen Mehrsprachigkeit«, in: Philologie und Mehrsprachigkeit. Heidelberg: Winter Verlag, 2014, S. 325.

 

Aus dem Französischen von Frank Weigand

Der luxemburger Dramatiker Ian De Toffoli (Foto: Alain Rischard)

Ian De Toffoli wurde 1981 als Sohn einer italienisch-luxemburgischen Familie in Luxemburg geboren. Er ist Schriftsteller, Dramaturg und Literaturwissenschaftler. Für seine Essays und Theaterstücke hat er mehrere Preise und Stipendien erhalten, darunter ein Schreibstipendium von ARTCENA für Un héritage (2022) und den Förderpreis des Science and Theatre Festival des Theater Heilbronn für AppHuman (2021). Seine Stücke werden in mehreren europäischen Ländern aufgeführt, veröffentlicht und in zahlreiche Sprachen übersetzt. In Frankreich erscheinen sie bei Éditions Espace d’un instant, insbesondere Trilogie du Luxembourg (2022), in Deutschland im Drei Masken Verlag und in Italien bei Editoria & Spettacolo. Sein Stück Terres arides war der offizielle Beitrag Luxemburgs beim Festival OFF d’Avignon 2022. Ian De Toffoli hat mit Regisseuren wie Mikaël Serre, Jean Boillot, Florent Siaud, Moritz Schönecker, Sophie Langevin, Alexandra Tobelaim, Myriam Muller und Davide Sacco zusammengearbeitet. Er schreibt in mehreren Sprachen, hauptsächlich jedoch auf Französisch. Neben seiner Tätigkeit als Schriftsteller ist er Ko-Leiter des zweisprachigen Verlags Hydre Editions und Literaturdozent an der Universität Luxemburg.

2 Kommentare / Diskutieren Sie mit!

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  • Ich operiere sicherlich auf einem anderen Level und in einem anderen Genre als Sie, bin aber überrascht, wie Sie die Luxemburger «Szene» sehen. Ich habe sie anders erfahren: Von Minderwertigkeitskomplexen keine Spur. Eher elitär, abschätzig und mit Vorurteilen übergossen. Hätte ich mich darauf eingelassen, würde ich heute nicht mehr schreiben. Da wird man, aller Schwierigkeiten zum Trotz, doch anders im Ausland (D) wahrgenommen. Herkunft interessiert zuerst einmal niemanden, was produziert wird, zählt. Dann kommt alles andere, wenn es denn erfolgreich läuft. Luxemburger Literatur könnte international viel mehr bieten und auffallen, vor allem hinsichtlich Diversität, mit der wir gut vertraut sind. Aber leider wird das in diesem doch recht konservativen Milieu erstickt. Sehr schade, wie ich finde.

  • As-tu déjà essayé d’écrire dans toutes ces langues en même temps ?
    Ne trouves tu pas qu’une langue t’emmène ailleurs qu’une autre ?
    C’est super intéressant tout ça ..peu de personnes ont la chance d’être polyglotte comme nous ..

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