Drissa
Aus dem Schatten: Thiaroye
Mein General
Steve Jobs
Alles wegen Finalie
Frederick oder Boulevard des Verbrechens
Der Weg zum Haus
Die Nacht von Valognes
Wer ist Monsieur Schmitt?
Neben der Spur
Tasmanien
Der Teufel ist für alle da
Abschiebungsanordnung
Unsichtbar
L’Empire
Die Rede an die Tiere
Der Vortrag
Ein Mann aus der Ferne
Freie Zone
Die Nachkommen
Fiesta
Alice für den Augenblick
Brief an die Schauspieler
Flieg, Gedanke, auf goldenen Schwingen
La Révolution #1 – Wir schaffen das schon
Portrait einer Frau
Romanze
Zwei nette kleine Damen auf dem Weg nach Norden

Ela zum Winkel Das Theater von nebenan: von deutsch-französischen Theaterbeziehungen
Trotz der geografischen Nähe zwischen Deutschland und Frankreich scheint sich das Wissen über die Vielfalt der jeweils anderen Theaterlandschaft in Grenzen zu halten. Woran liegt das? In ihrem Hintergrundtext begibt sich die Schauspielerin und Übersetzerin Ela zum Winkel auf die Suche nach kulturellen Unterschieden und nationalen Stereotypen.

Latifa Djerbi im Gespräch mit Ela zum Winkel «Ich finde es wichtig, nicht die Herkunft, sondern die Menschen in den Vordergrund zu stellen»
Latifa Djerbi, Autorin, Schauspielerin und Leiterin der Theatercompagnie Les Faiseurs de Rêves, kam in Frankreich als Kind tunesischer Einwanderer:innen zur Welt. Heute lebt und arbeitet sie in der Schweiz. Im Interview spricht sie über ihr Stück «La danse des affranchies», über Freiheit, Identität und Vorurteile, das Schreiben für die Bühne und die Schwierigkeiten der Übersetzung.

Ein Gespräch mit Silvia Berutti-Ronelt „Vom Theaterübersetzen allein kann man nicht leben“
Silvia Berutti-Ronelt wurde in Wien geboren, lebt aber seit mehreren Jahrzehnten in Frankreich und Belgien. Mit unterschiedlichen Arbeitspartner:innen übersetzt sie Theaterstücke sowohl aus dem Deutschen ins Französische als auch umgekehrt. Mit Frank Weigand sprach sie über ihren Weg zum Beruf der Theaterübersetzerin, verschiedene Formen der Kollaboration, Tipps für Berufsanfänger:innen und über das Dramenlesungsprojekt «Les Lundis en coulisse», das sie seit über fünf Jahren in Belgien organisiert.

Ian De Toffoli über die zwangsläufige Transkulturalität luxemburger Autor*innen Vom Konzept des grenzüberschreitenden Schriftstellers
Zu Beginn seiner literarischen Karriere war der luxemburger Dramatiker Ian De Toffoli mit der Frage konfrontiert, in welcher der drei Landessprachen er nun schreiben sollte. Über das komplexe Phänomen der Interkulturalität in einem Land, das sich zwangsläufig im ständigen Dialog mit den Sprachnormen und Literaturszenen seiner kulturell dominanten Nachbarn Deutschland und Frankreich befindet und das künstlerische Potenzial einer Abweichung von diesen nationalen Standards hat er für PLATEFORME einen halb biografischen, halb sprachwissenschaftlichen Essay verfasst.
Sex ist eine geisteskranke Zeit- und Energieverschwendung
Vor aller Augen
Aus dem Mund meiner Mutter klang das Wort ‹Fortschritt› entsetzlich falsch
Kannibalen
Inside Georges
Etikettenschwindel
Briefe an Bäume und Wolken
Weißalles und Dickedumm
Theater im Grünen
Der Zuavenoberst
Wer hat Angst vor dem Wolf?
Die Schlangen
Sommersalon
Zurück nach Berratham
George Kaplan
Die Frau auf dem Stuhl
Reise
Dancefloor Memories
Hase Hase
Verehrter Heiliger Vater
Die lieben Eltern
Der Eisschrank
Das Gespräch
Mongo
Entladungen
Vater
Burn Baby Burn
Der Drache von Tschernobyl
Kreuzzüge
Nicht ohne Eltern
SIG Sauer Pro
Bestandsaufnahme
Als ob es regnen würde
Blanche Aurore Céleste
Erwin Motor/Hingabe
Niemandslandpartien
Die Veranda
Ganze Wahrheiten
Die Live-Sendung
Jonas unter dem Baum
Werke und Tage
Ende einer Liebe
Bären / Louise
Der schönste Tag im Leben
Bumerang
Das Krokodil von Paris
Über Bord
Das Geheimnis der Ampelmännchen
Weit entfernt von Corpus Christi
Auf der Insel
Friedhof Montparnasse
Die Katze
Paradies
Magda
Im Bau
Der Krümel
Schmutzige Wäsche
Paparazzi oder Die Chronik eines gescheiterten Sonnenaufgangs
Stravaganza
Wiener Dramolette
Wind in den Pappeln
Lisbeth ist total zu
Morgen, ein Fenster zur Straße
Die Geschichte des Kommunismus nacherzählt für Geisteskranke
Das Glück der Tomate
Dunkeltunke
Tragödien
Gustave ist nicht modern
Michu
Die Geschichte von den Pandabären – erzählt von einem Saxophonspieler mit Freundin in Frankfurt
H
Splendid’s
Und alles
Die Morde der jüdischen Prinzessin
Ferien
Pierre ist ein Panda
Oma Watt auf Papua
Septembren
Vernichtung der Vernichtung
Vom Geschlecht der Frauen als Schlachtfeld
Der Gesichtswäscher
Die Landung
Drei Männer und ein Baby
Lilli/ HEINER INTRA MUROS
Garance und der Erdbeermond
Drei Nächte mit Madox
Was ist in der Kiste des Kapitäns?
Chorprobe
Frank Freiman muss sich entscheiden
Die leichten Leute
Feierabend
Wie sollte ich ein Vogel sein?
Die Wölfe sind wir
Dein schöner Kapitän
Zu dir, gelobtes Land
Junger Mensch, der wacht
Albatros
Bretter, die die Welt bedeuten
Die Erwiderung. Variationen über neun Werke der Barmherzigkeit
Unter dem Tisch
Zusammenstoß
Die Toilette der Firma
Kanuté ka visa ko
Die Geschichte des Jungen mit Elefantenkopf
Trunkener Prozess
Wettlauf zum Mond
Ein Lebensgefühl
Rosa Aurora Konstanze
Papa muss essen
Nennt mich Muhammad Ali
Die Bredburrys
Theater
Der Andere
Crash Test
Gedanken-Gänge
Drei Menschen und das Salz im Meer
In meinem Wohlbefinden das Wohlbefinden aller, ich sage es ohne Selbstgefälligkeit
Schatten und Lippen
Die Störenfriede
Tschin-Tschin
Henne und Hahn
Der Monolog des Adramelech
Sie
Verirrte Reise. Die heldenhaften Abenteuer einer jungen Frau in Amazonien.
Mickey im Schatten der Taschenlampe
Zersplittert
Messer im Rücken
Choco Bé
Das Grab
Durch die Wolken
Die Amtsanwärter
Die Zertrennlichen
Whoosh!!! Ganze Tage ganze Nächte
Die Nacht der Ölbäume
Wie zu Hause
Der Dreh
Berg- und Talfahrt
Die Lüge
Extremophil
Schlafwandler
Ich war in meinem Haus und wartete, dass der Regen kommt
Der Sohn
Bill Clintons Prozess
Unsere Bürgermeisterin
Die Mutter
Der gewöhnliche Weg
Selbstgespräch
Ganze Tage, ganze Nächte
So eine Lust zu Killen im Mund
Wenn die Welle kommt
Agnès
Bertrand fällt aus
Was Schreien heißt
Der Reisende
Eden Hotel
Hinter der Fassade
Jojo am Rande der Welt
Momentaufnahmen Frauen
Taklamakan. Die Wüste ohne Wiederkehr
Die Nacht der Wale
Eine Stunde Ruhe
Pinguinwalzer
Paris-Dakar oder die große Reise des kleinen Mouss
Polly
Der unbekannte Akt
Weg da
Feuer fangen
Warum wir weg sind, meine Brüder und ich
Cut
Die vielfältige Stadt
Das Gipfeltreffen
Einsteins Verrat
Alle Kritiker sind sich einig
Die weiße Bärin
Baufehler oder Die Bedeutung von Garten, Blumen, Sonne, Sommer und Liebe für Menschen und Leute
Die Versuchung der Landschaft (Landschaften in Bayern)
Eldorado Dancing
Alles den Bach runter oder Die Kuh 3030
Weiter Sturm
Der rote Ursprung
Ema, Tom und das Tattoo
Liebesgeschichte (Letzte Kapitel)
Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran
Annas Traum
Einfach das Ende der Welt
B. Traven – Anarchie und Kapitalismus
Bakou und die Großen
Zéphira. Die Füße im Staub
InderBank
Die 24 Stunden der Tina Pools auf der Suche nach ihrem Glück
Music Hall
Dichtercoaching
JOHN DOE (I need a hero)
…dann geh zu Törpe!
Das Liebeselixier
Der Gott des Gemetzels
King
Kiki van Beethoven
Days of Nothing
Pig Boy 1986-2358
Enigma

Antoine Palévody über Diskrepanzen zwischen Handwerk und Reflexion sowie seine Schwierigkeiten mit dem «Übersetzerimage» Von der Theorie zur Praxis (und umgekehrt)
Anders als in Deutschland gibt es in Frankreich eine Fülle theoretischer Ansätze und Abhandlungen zur Theaterübersetzung – die jedoch teilweise eher von philosophischem als von arbeitspraktischem Nutzen sind. Über seinen persönlichen Umgang mit dieser Diskrepanz und den Versuch, eine eigene übersetzerische Haltung zu entwickeln, schreibt der junge Theaterwissenschaftler und Theaterübersetzer Antoine Palévody.
Der Vorfall bei Antiochien
Auf dem Rasen
Wir, die Helden
Die Reise nach Den Haag
Korb – musikalisches Märchen
Nach Europa
Der Freigeist
Wir waren damals jung
Die Bühne ist ein Theater (AT)
Hotel zu den zwei Welten
Die Erwachsenen
Die Regeln der Lebenskunst in der modernen Gesellschaft
Golden Joe
Weiß
Dekompressionskammer. Kriegsszenarium und Fünfsternesuiten
Der Platz des andern
Der Paß
Das Atelier
Buli Miró oder Vom Wesen der kurzsichtigen Verfressenheit
Dachwohnung in Paris mit Blick auf den Tod
Oh Du Geliebte oder die Geschichte einer Apokalypse
Wir Wellen
Hochmut, Verfolgung und Enthauptung (hysterische Familienkomödie)
Atropa Belladonna
Loretta Strong greift nach den Sternen
Das System Ponzi
Kleiner
Kleine Eheverbrechen
Alles muss raus
Lichter der Nacht
Es lebe Europa!
Der Pantoffel
Der Souffleur von Hamlet
Geheime Leidenschaften, Morde im April
Die Umarmung des Skorpions
Waste
Clara Haskil – Präludium und Fuge
Féroé, die Nacht …
Die eingebildete Operette
Appassionata
Suzy Storck
Wer sind Sie?
Stickstoff und Düngemittel
Der Vorgang
Mehr gibt´s nicht zu sagen
Eine Nacht im Theater
Leben und sonst gar nichts
Der Turm
Mit dem Toten vier
Die Verbrennung
Moses die Sonne
Die Abenteuer des kleinen Massenmörders Auren
Daewoo
Jugendliebe
Juri
Fragen der Einstellung
Die bleichen Füchse
Nicht bewegen
maßlos
In der Festung meiner Haut
Das Zimmer
Körpergigant
Aus Jux und Zeitvertreib
Das ferne Land
Die Sardellen
Ein junges Mädchen und ein Erhängter
Roter Wald
Hundswetter
Abendland
Skinner
Ich bin das Tier
Lebensstürme
Sit venia verbo
One-Way-Ticket zum Mond
wir waren
Reisefreuden
Wenn du tot wärst
Durch den Wind
Die unglaubliche Reise
Der Tag einer Träumerin
Oskar und die Dame in Rosa
Dienstags bei Kaufland
Das Meeresmuseum
Sechs Zellen
Über der Ebene
Mylady
Söhne
Off-Shore
Allegria Op. 147
Vierundzwanzig Stunden im Leben einer Frau
Die Wahrheit
Anne-Marie
Ein ungelegener Besuch
platz.an.der.sonne.com
Erzuli Dahomey, Göttin der Liebe
Kerosin
Vor dem Entschwinden
Milarepa
Frauentag
Elise – Ein ganzes Feld an Möglichkeiten
Ein Winter unterm Tisch
Königin Iokaste
Lady Shakespeare oder Die Frau aus Stratford
Kampfhunde
Grönland
Thelonius und Lola
Gary ist kein Cowboy
Das letzte Mal
Der Tag, als Mama auf den Leuchtturm stieg
Als ich Charles war
Ernest Oder wie man ihn vergisst
Phantomschmerz
Die Händler
Das Problem
Mit anderen Worten
Bastard
Mademoiselle Chanel
Acting
Der Sommer als der Himmel Kopf stand
Bestattung Sarg & Nagel
Mitteilung Nummer 10
Versagen
Die Unsichtbaren
Pleite, Anfang und Ende
Zurück auf Anfang
Die Ausgegrenzten
Entweder … oder?
Der Kondor
Übergänge
Ein Augenblick des Todes
Arrangements
Alfons
Oblomow
Executor 14
Hilda
Die Gelobte
Das sprechende Tier
Die Idioten
Ganze Tage, ganze Nächte 3
Der Mensch außer sich
Am Rand
Erich von Stroheim
Baumgrütze
Frontière – Frontière
Ganze Tage, ganze Nächte 2
Holiday Inn (Sniper Safari)
Herkules am Strand
Die außerordentliche Ruhe der Dinge
Die Träumer
Endlich Leben!
Küchenkind
III
Die Szene
Drei Mal Leben
Espresso-Blues
Sprechzimmer
Bal-Trap
Nacht über Kopf
Nach Europa
Pinocchio
Pisten
Mangroven
Frühlingsgefühle
Recht auf Rückkehr
Im Strafraum
Rotkäppchen
Madame Ka
Der Sittich
Kreise drehen
Der Vater
Radiothello
Red du mir von Liebe!
Der Tanz des Pharaos
Hamlet. Der Tag der Morde
Familienbande
OmU Theatre Impossible
Die große Bärin
Fremdkörper
Chimäre und andres Getier
Wellenreiter
Das Giraffenkind
Die Sonne
Über Männer
Schwestern + Brüder
Schnitt ins Fleisch
Die Sehnsucht nach dem Feigenbaum
Eine Mordswut im Hals
Der Besucher
Bobby
Aphrodisia
Die Krieger
Friss mich
Zwei Männer ganz nackt
Letzte Gewissensbisse vor dem Vergessen
Streitgespräch in der Hölle zwischen Machiavelli und Montesquieu
Ramses II.
Stein für Steinchen
Das hat nichts mit der Musik zu tun
Fäuste
Juli 1961
Die letzte Nacht der Welt
Dieses Kind
Das ist wie Flash Gordon am Anfang
Kreise/Visionen
Personalien
Die heruntergestürzten Menschen
Die Rechnung
Die Krankheit Tod
Kreise/Fiktionen
Alle Beweise der Welt
Ausbreitungszone
Die Story
Schwanengesänge
Jobcenter
Acht Euro die Stunde
Und abends Gäste
Aschenputtel
Das Erbe
Keine Schule mehr
Die Tochter des Vulkans
Kunst
Kreise/Visionen
Für Louis de Funès
Das Schlangennest
Zwei weniger
Der weite Weg
Die Wiedervereinigung der beiden Koreas
Der Geschmack des Salzes
Mein Kühlraum
Blackout White Noise (wenn ihr schweigt, werden die Steine schreien)
Coco
Unter Kontrolle
Die Feier des Labyrinths
Am Rand
9 mm
Der Fuchs des Nordens
Land am Meer
Mit einer Hand
Von Fakiren, Mumien und Maman
Der Sonne und dem Tod kann man nicht ins Auge sehen
Gören
Salz auf unserer Haut

Ein Gespräch mit der franko-rumänischen Theatermacherin und Autorin Alexandra Badea «Ich behaupte nicht, dass ich die absolute Wahrheit besitze»
Vor wenigen Wochen erschien im Verlag der Autoren Alexandra Badeas Trilogie «Aus dem Schatten». Darin rollt die Autorin Verbrechen aus der französischen Kolonialvergangenheit auf und beschäftigt sich mit intergenerationellen Traumata. In ihrer eigenen Inszenierung wurde die Trilogie am Pariser Théâtre de la Colline und beim Festival d’Avignon gezeigt. Der erste Teil, «Thiaroye» wurde soeben mit dem Autor*innenpreis des Saarbrücker Festivals Primeurs ausgezeichnet. Mit ihrem Übersetzer Frank Weigand sprach Alexandra Badea über Entwicklungen in ihrem Schreiben, Zeugenschaft, fehlende Erzählungen, ihr schwieriges Verhältnis zur rumänischen Sprache und ihre Haltung zum Übersetzt-Werden.

Ein Gespräch mit der litauischen Übersetzerin Akvilé Melkunaité »Leute können sich verstehen, ohne ihre Unterschiede zu vergessen.«
Durch eine Kette von Zufällen und Begegnungen wurde Akvilé Melkunaité zu einer der wichtigsten litauischen Theaterübersetzerinnen ihrer Generation. Mit Frank Weigand sprach sie über ihren Werdegang, kulturelle Unterschiede auf dem Theater, ihren Umgang mit prekären Arbeitsbedingungen und ihre Hoffnung auf ein Ende des Kriegs in der gefährlich nahen Ukraine.

Leyla-Claire Rabih Übersetzen und Inszenieren: eine gleiche Geste
Als Übersetzerin und Regisseurin bewegt sich Leyla-Claire Rabih seit über 20 Jahren zwischen dem deutschen und dem französischen Theatersystem hin und her. Daher betrachtet sie ihre Tätigkeit stets als Vermittlung zwischen unterschiedlichen Kontexten – ohne jedoch deren Unterschiede zu nivellieren.
Afropäerinnen

Paula Perschke Hinterfragen und Vermitteln – Der 3. Tag des Online-Symposiums zur Theaterübersetzung Primeurs PLUS
Was erwarten Theaterübersetzer:innen von einem Transfer ihrer Arbeit auf die Theaterbühnen? Welche Anforderungen werden im Gegenzug an jene Übersetzer:innen gestellt, die nicht nur Dramen übersetzen, sondern auch Festivals kuratieren, Podcasts gestalten, Übertitelungen entwickeln oder versuchen, die Theaterwissenschaft in ihrer bislang eurozentristischen Sichtweise zur reformieren? Unter dem Titel «Sichtbar machen: Theater als Transferprozess» endete die das dreitägige Online-Symposium zur Theaterübersetzung.
Eine Zusammenfassung mit graphic recordings von Hanna Gessenich.

Franziska Baur im Gespräch mit der Dramatikerin Hala Moughanie »Für mich ist Theater genau das: eine Unstimmigkeit«
Die 23. Ausgabe der Anthologie SCÈNE (herausgegeben von Leyla-Claire Rabih und Frank Weigand) setzt sich hauptsächlich mit außereuropäischen Perspektiven auseinander: Acht Theaterautor*innen beschreiben in ihren Texten Migrationsgeschichten, wirtschaftliche Abhängigkeiten, Kämpfe um Selbstermächtigung und die jahrhundertelangen Auswirkungen des Kolonialismus. Hala Moughanie ist eine von Ihnen. Ihr Stück »Tais-toi et creuse« wurde 2015 mit dem Prix Théâtre RFI ausgezeichnet. Die libanesisch-französische Dramatikerin im Gespräch über ihr Schreiben als Erinnerungsprozess, die Rolle der Kinder in ihren Texten und das Träumen.

Der mexikanische Theaterübersetzer Humberto Pérez Mortera im Gespräch mit Frank Weigand 800 Euro für ein Buch
Humberto Pérez Mortera ist nicht nur der mexikanische Übersetzer der Texte von Wajdi Mouawad sondern auch selbst Dramatiker. Als Dozent und freier Verleger versucht er seit 20 Jahren in einem Land quasi ohne öffentliche Förderung, Neugier auf Theaterstücke aus dem Ausland zu wecken – oft auf eigenes finanzielles Risiko. Mit Frank Weigand sprach er über Systemunterschiede, Brotjobs und das Jonglieren mit Subventionsgeldern aus dem Ausland.

africologne (10): eine Performance im Museum Die «Katastrophale Kosmogonie» des Zora Snake
In ihrem heutigen Text spürt Marie Yan der Performance «L’Opéra du Villageois» von Zora Snake nach und unterhält sich mit dem kamerunischen Künstler über Rituale, Mythen und Restitution.
Scène 23
Falschleben

africologne (6): Marie Yan über «Bikutsi 3000» von Blick Bassy Erzählung für die nächsten tausend Jahre
In ihrem Text zum zweiten Tag aficologneFESTIVAL schreibt unsere Autorin über das Universum des multidisziplinären Künstlers aus Kamerin, in dem sich Geschichte und Erzählung vermischen.

Autorin Gwendoline Soublin, Übersetzerin Corinna Popp und Regisseur Philipp Jescheck über die DSE von „Und alles“ in Konstanz Geschichten, die Mut machen
In Gwendoline Soublins 2017 entstandenem Jugendstück «Und alles» (Originaltitel «Tout ça Tout ça») sucht eine Gruppe tatkräftiger Kinder inmitten eines Dauerfeuers katastrophaler Weltnachrichten nach ihrem verschwundenen Freund Ehsan, den sie versteckt in einem Bunker vermuten. 2020 erschien der Text in der Anthologie SCÈNE, 2022 wurde er mit dem Deutschen Kindertheaterpreis ausgezeichnet. Anlässlich der deutschen Erstaufführung am Theater Konstanz schickte die PLATEFORME-Redaktion sieben identische Fragen an die Autorin, ihre Übersetzerin Corinna Popp und den Regisseur Philipp Jescheck, die diese unabhängig voneinander beantworteten. Eine Interviewcollage über Herausforderungen, erstaunlich erwachsene Kinder, alternative Arbeitsmodelle im Theaterbetrieb und Hoffnung in der Krise.

12 Jahre übersetzerischer Kollaboration Sisyphos zwischen den Stühlen
In den kommenden vier Beträgen beschäftigen wir uns mit Formen der kollaborativen Übersetzung. Den Anfang machen Leyla-Claire Rabih und Frank Weigand, die in ihrem Text auf mehr als ein Jahrzehnt Kollaboration als Übersetzer*innen und Herausgeber*innen der Anthologie SCÈNE zurückblicken. Für PLATEFORME berichten sie von kulturellen, ästhetischen und ethischen Herausforderungen und beschreiben, wie sie nach und nach im «trial&error»-Verfahren eine Art Methodik entwickelten.

Der zweite Tag des «Primeurs Plus» – Symposiums 2023 Sagbares und Unsagbares
Am zweiten Tag des Online-Symposiums «Primeurs PLUS» gab es Gelegenheit, Gesprächsrunden zu zwei ebenso unterschiedlichen wie komplexen Themen zu erleben: Über den Entstehungs-, Übersetzungs- und Inszenierungsprozess des Theatertextes «Pisten», von Penda Diouf, der unter anderem den von der deutschen Kolonialmacht verübten Genozid an den Herero und Nama thematisiert, sprachen Frank Weigand und Lisa Wegener mit (fast) allen beteiligten Künstler*innen. Eine weitere Runde widmete sich verschiedenen Aspekten von Lehre, Theorie und Infrastruktur des Theaterübersetzens im deutsch- sowie im französischsprachigen Raum.

africologne(5): Marie Yan über den ersten Festivaltag Eröffnen
Während der nächsten zehn Tage wird die Autorin, Dramaturgin und Übersetzerin täglich über ihre Eindrücke vom africologneFESTIVAL berichten. In ihrem ersten Text schreibt sie über die offizielle Eröffnung und ihre Erfahrungen mit der Eröffnungsproduktion «Samson».

Ein Gespräch mit der Regisseur*in Berfin Orman „Für mich ist die Welt mehrsprachig“
In ihrem Theatertext «Der Sturz der Kometen und der Kosmonauten» schickt Marina Skalova ein russisches Vater-Tochter-Paar auf eine Odyssee durch die Trümmer der Sowjetunion, die schließlich auf einem weit entfernten Planeten endet. Die junge Regisseur*in Berfin Orman inszeniert das Stück nun in der Garage des Thalia Theater Gaußstraße. Mit Frank Weigand, der den Text gemeinsam mit der Autorin ins Deutsche übertragen hat, spricht die erklärte transnationale Künstler*in über ihren Inszenierungsansatz, die persönliche und politische Affinität zu dem Stück, über den Umgang mit Machtstrukturen und über Netzwerkprojekte und Inszenierungsvorhaben in Deutschland und in der Türkei.

Der Übersetzer, Schauspieler und Regisseur Sébastien Jacobi über seine Arbeit an „Gabriel“ von George Sand Kollateralschaden: Geschlecht!
Die Texte der französischen Schriftstellerin George Sand (1804-1876) wurden nur selten ins Deutsche übersetzt. Sie schrieb rasante, filmreife Dialoge und setzte lange ausgedehnte Monologe wie Textflächen dazwischen. Dazu mischte sie lange argumentierende Dialoge mit brutalen Aktionen und absurden Szenen, die an einen Tarantino-Film erinnern. Überhaupt ist ihre Literatur idealer Filmstoff. Nahezu unerklärlich, dass es nicht schon mehrere Verfilmungen ihrer Werke gibt.

africologne (7): Marie Yan über das DIALOGFORUM am dritten Festivaltag Reparieren und rehumanisieren (Teil 1 von 2)
In ihrem Bericht zum dritten Tag africologne beschäftigt sich Marie Yan mit der extrem dichten Diskussion «Recognise, restitute, repair» beim Kölner dialogFORUM. Ein zweiter Teil zu diesen vielschichtigen Eindrücken folgt morgen.

Sula Textor und Pauline Fois haben gemeinsam «Gloria Gloria» von Marcos Caramés-Blanco übersetzt Feuer und Flamme: unsere erste Co-Übersetzung
Wie überträgt man den schrillen Befreiungstrip einer Figur, die vom Autor bewusst uneindeutig gestaltet wurde, ins Deutsche? In ihrem Essay – unserem vierten zum Thema kollaboratives Übersetzen – lassen Sula Textor und Pauline Fois ihre vierhändige Arbeit Revue passieren und sprechen über gemeinsame innere Monologe, Wortwitze, das Dilemma Klang vs. Bedeutung, poetisch klingende Reinigungsmittel und genau dosierte Vulgarität. Ein spannender Einblick in die leider allzu prekäre Welt der Co-Übersetzung.

Sula Textor et Pauline Fois ont traduit «Gloria Gloria» de Marcos Caramés-Blanco Tout feu tout flamme : notre première co-traduction
Comment traduire en allemand la virée émancipatrice, retentissante, franche et insolente d’un personnage rendu volontairement ambigu par son auteur ? Dans leur article – notre quatrième sur le thème de la traduction collaborative – Sula Textor et Pauline Fois reviennent sur leur travail à quatre mains. Elles y parlent de monologues intérieurs partagés, de jeux de mots, du dilemme sonorité vs signification, de produits ménagers aux résonances poétiques et du juste dosage de la vulgarité. Un regard passionnant sur l’univers de la cotraduction, même si cette pratique reste très précaire.

africologne (8): Marie Yans kritischer Blick auf Tag 4 EYE LAND: THE FUTURE IS LOOKING FOR US
Im heutigen Beitrag beschäftigt sich Marie Yan mit unterschiedlichen Formen des Blicks, bei einer Filmvorführung, einer Lesung und einem Konzert – und wirft selbst einen kritischen Blick auf Zukunftsperspektiven für das Festival.