Drissa
Flieg, Gedanke, auf goldenen Schwingen
Brief an die Schauspieler
Alice für den Augenblick
Fiesta
Die Nachkommen
Freie Zone
Ein Mann aus der Ferne
Der Vortrag
La Révolution #1 – Wir schaffen das schon
Die Rede an die Tiere
Mein General
Unsichtbar
Abschiebungsanordnung
Der Teufel ist für alle da
Tasmanien
Neben der Spur
Wer ist Monsieur Schmitt?
Die Nacht von Valognes
Der Weg zum Haus
Frederick oder Boulevard des Verbrechens
Alles wegen Finalie
Steve Jobs
L’Empire
Aus dem Schatten: Thiaroye
Portrait einer Frau
Romanze
Zwei nette kleine Damen auf dem Weg nach Norden
Ela zum Winkel Das Theater von nebenan: von deutsch-französischen Theaterbeziehungen
Trotz der geografischen Nähe zwischen Deutschland und Frankreich scheint sich das Wissen über die Vielfalt der jeweils anderen Theaterlandschaft in Grenzen zu halten. Woran liegt das? In ihrem Hintergrundtext begibt sich die Schauspielerin und Übersetzerin Ela zum Winkel auf die Suche nach kulturellen Unterschieden und nationalen Stereotypen.
Latifa Djerbi im Gespräch mit Ela zum Winkel «Ich finde es wichtig, nicht die Herkunft, sondern die Menschen in den Vordergrund zu stellen»
Latifa Djerbi, Autorin, Schauspielerin und Leiterin der Theatercompagnie Les Faiseurs de Rêves, kam in Frankreich als Kind tunesischer Einwanderer:innen zur Welt. Heute lebt und arbeitet sie in der Schweiz. Im Interview spricht sie über ihr Stück «La danse des affranchies», über Freiheit, Identität und Vorurteile, das Schreiben für die Bühne und die Schwierigkeiten der Übersetzung.
Ein Gespräch mit Silvia Berutti-Ronelt „Vom Theaterübersetzen allein kann man nicht leben“
Silvia Berutti-Ronelt wurde in Wien geboren, lebt aber seit mehreren Jahrzehnten in Frankreich und Belgien. Mit unterschiedlichen Arbeitspartner:innen übersetzt sie Theaterstücke sowohl aus dem Deutschen ins Französische als auch umgekehrt. Mit Frank Weigand sprach sie über ihren Weg zum Beruf der Theaterübersetzerin, verschiedene Formen der Kollaboration, Tipps für Berufsanfänger:innen und über das Dramenlesungsprojekt «Les Lundis en coulisse», das sie seit über fünf Jahren in Belgien organisiert.
Ian De Toffoli über die zwangsläufige Transkulturalität luxemburger Autor*innen Vom Konzept des grenzüberschreitenden Schriftstellers
Zu Beginn seiner literarischen Karriere war der luxemburger Dramatiker Ian De Toffoli mit der Frage konfrontiert, in welcher der drei Landessprachen er nun schreiben sollte. Über das komplexe Phänomen der Interkulturalität in einem Land, das sich zwangsläufig im ständigen Dialog mit den Sprachnormen und Literaturszenen seiner kulturell dominanten Nachbarn Deutschland und Frankreich befindet und das künstlerische Potenzial einer Abweichung von diesen nationalen Standards hat er für PLATEFORME einen halb biografischen, halb sprachwissenschaftlichen Essay verfasst.
Ein Winter unterm Tisch
Elise – Ein ganzes Feld an Möglichkeiten
Frauentag
Milarepa
Vor dem Entschwinden
Kerosin
Erzuli Dahomey, Göttin der Liebe
platz.an.der.sonne.com
Ein ungelegener Besuch
Anne-Marie
Die Wahrheit
Allegria Op. 147
Wenn du tot wärst
Off-Shore
Söhne
Mylady
Über der Ebene
Sechs Zellen
Das Meeresmuseum
Dienstags bei Kaufland
Oskar und die Dame in Rosa
Der Tag einer Träumerin
Die unglaubliche Reise
Durch den Wind
Königin Iokaste
Vierundzwanzig Stunden im Leben einer Frau
Lady Shakespeare oder Die Frau aus Stratford
Acting
Übergänge
Der Kondor
Entweder … oder?
Die Ausgegrenzten
Zurück auf Anfang
Pleite, Anfang und Ende
Die Unsichtbaren
Versagen
Mitteilung Nummer 10
Bestattung Sarg & Nagel
Der Sommer als der Himmel Kopf stand
Mademoiselle Chanel
Grönland
Bastard
Mit anderen Worten
Das Problem
Die Händler
Phantomschmerz
Ernest Oder wie man ihn vergisst
Als ich Charles war
Der Tag, als Mama auf den Leuchtturm stieg
Das letzte Mal
Gary ist kein Cowboy
Thelonius und Lola
Kampfhunde
wir waren
Der Turm
One-Way-Ticket zum Mond
Mehr gibt´s nicht zu sagen
Der Vorgang
Stickstoff und Düngemittel
Wer sind Sie?
Suzy Storck
Appassionata
Die eingebildete Operette
Féroé, die Nacht …
Clara Haskil – Präludium und Fuge
Waste
Die Umarmung des Skorpions
Der Souffleur von Hamlet
Oh Du Geliebte oder die Geschichte einer Apokalypse
Der Pantoffel
Es lebe Europa!
Lichter der Nacht
Alles muss raus
Kleine Eheverbrechen
Kleiner
Das System Ponzi
Loretta Strong greift nach den Sternen
Atropa Belladonna
Hochmut, Verfolgung und Enthauptung (hysterische Familienkomödie)
Wir Wellen
Eine Nacht im Theater
Geheime Leidenschaften, Morde im April
Leben und sonst gar nichts
Körpergigant
Sit venia verbo
Lebensstürme
Ich bin das Tier
Skinner
Abendland
Hundswetter
Roter Wald
Ein junges Mädchen und ein Erhängter
Die Sardellen
Das ferne Land
Aus Jux und Zeitvertreib
Das Zimmer
Mit dem Toten vier
In der Festung meiner Haut
maßlos
Nicht bewegen
Arrangements
Fragen der Einstellung
Juri
Jugendliebe
Daewoo
Die Abenteuer des kleinen Massenmörders Auren
Moses die Sonne
Die Verbrennung
Ein Augenblick des Todes
Reisefreuden
Alfons
Endlich Leben!
Schwanengesänge
Die Story
Ausbreitungszone
Alle Beweise der Welt
Kreise/Fiktionen
Die Krankheit Tod
Die Rechnung
Die heruntergestürzten Menschen
Personalien
Kreise/Visionen
Das ist wie Flash Gordon am Anfang
Die letzte Nacht der Welt
Bobby
Juli 1961
Fäuste
Das hat nichts mit der Musik zu tun
Acht Euro die Stunde
Ramses II.
Streitgespräch in der Hölle zwischen Machiavelli und Montesquieu
Letzte Gewissensbisse vor dem Vergessen
Zwei Männer ganz nackt
Friss mich
Die Krieger
Aphrodisia
Jobcenter
Dieses Kind
Und abends Gäste
Die Tochter des Vulkans
Unter Kontrolle
Die Feier des Labyrinths
Am Rand
Der Fuchs des Nordens
9 mm
Coco
Land am Meer
Mit einer Hand
Von Fakiren, Mumien und Maman
Der Sonne und dem Tod kann man nicht ins Auge sehen
Gören
Salz auf unserer Haut
Blackout White Noise (wenn ihr schweigt, werden die Steine schreien)
Aschenputtel
Der Geschmack des Salzes
Die Wiedervereinigung der beiden Koreas
Der weite Weg
Zwei weniger
Das Schlangennest
Für Louis de Funès
Kreise/Visionen
Kunst
Mein Kühlraum
Keine Schule mehr
Das Erbe
Stein für Steinchen
Der Besucher
Pinocchio
Die Sehnsucht nach dem Feigenbaum
Bal-Trap
Sprechzimmer
Espresso-Blues
Drei Mal Leben
Die Szene
III
Küchenkind
Eine Mordswut im Hals
Die Träumer
Die außerordentliche Ruhe der Dinge
Herkules am Strand
Ganze Tage, ganze Nächte 2
Oblomow
Frontière – Frontière
Baumgrütze
Erich von Stroheim
Am Rand
Der Mensch außer sich
Ganze Tage, ganze Nächte 3
Die Idioten
Das sprechende Tier
Die Gelobte
Hilda
Executor 14
Nacht über Kopf
Holiday Inn (Sniper Safari)
Nach Europa
Hamlet. Der Tag der Morde
Schnitt ins Fleisch
Schwestern + Brüder
Über Männer
Die Sonne
Das Giraffenkind
Wellenreiter
Chimäre und andres Getier
Fremdkörper
Die große Bärin
OmU Theatre Impossible
Familienbande
Der Tanz des Pharaos
Pisten
Red du mir von Liebe!
Radiothello
Der Vater
Kreise drehen
Der Sittich
Madame Ka
Rotkäppchen
Im Strafraum
Recht auf Rückkehr
Buli Miró oder Vom Wesen der kurzsichtigen Verfressenheit
Frühlingsgefühle
Mangroven
Die bleichen Füchse
Dachwohnung in Paris mit Blick auf den Tod
Weg da
Das Atelier
Septembren
Oma Watt auf Papua
Pierre ist ein Panda
Ferien
Die Morde der jüdischen Prinzessin
Und alles
Splendid’s
H
Die Geschichte von den Pandabären – erzählt von einem Saxophonspieler mit Freundin in Frankfurt
Michu
Gustave ist nicht modern
Dunkeltunke
Magda
Das Glück der Tomate
Die Geschichte des Kommunismus nacherzählt für Geisteskranke
Morgen, ein Fenster zur Straße
Lisbeth ist total zu
Wind in den Pappeln
Wiener Dramolette
Stravaganza
Paparazzi oder Die Chronik eines gescheiterten Sonnenaufgangs
Schmutzige Wäsche
Der Krümel
Im Bau
Vernichtung der Vernichtung
Tragödien
Vom Geschlecht der Frauen als Schlachtfeld
Zu dir, gelobtes Land
Wettlauf zum Mond
Trunkener Prozess
Die Geschichte des Jungen mit Elefantenkopf
Kanuté ka visa ko
Die Toilette der Firma
Zusammenstoß
Unter dem Tisch
Die Erwiderung. Variationen über neun Werke der Barmherzigkeit
Bretter, die die Welt bedeuten
Albatros
Junger Mensch, der wacht
Dein schöner Kapitän
Die Katze
Die Wölfe sind wir
Wie sollte ich ein Vogel sein?
Feierabend
Die leichten Leute
Frank Freiman muss sich entscheiden
Chorprobe
Was ist in der Kiste des Kapitäns?
Drei Nächte mit Madox
Garance und der Erdbeermond
Lilli/ HEINER INTRA MUROS
Drei Männer und ein Baby
Der Gesichtswäscher
Paradies
Vater
Friedhof Montparnasse
Der Eisschrank
Die lieben Eltern
Verehrter Heiliger Vater
Hase Hase
Dancefloor Memories
Wer hat Angst vor dem Wolf?
Reise
Die Frau auf dem Stuhl
George Kaplan
Zurück nach Berratham
Sommersalon
Die Schlangen
Sex ist eine geisteskranke Zeit- und Energieverschwendung
Der Zuavenoberst
Theater im Grünen
Weißalles und Dickedumm
Briefe an Bäume und Wolken
Etikettenschwindel
Inside Georges
Kannibalen
Aus dem Mund meiner Mutter klang das Wort ‹Fortschritt› entsetzlich falsch
Vor aller Augen
Das Gespräch
Entladungen
Die Live-Sendung
Auf der Insel
Weit entfernt von Corpus Christi
Das Geheimnis der Ampelmännchen
Über Bord
Das Krokodil von Paris
Bumerang
Der schönste Tag im Leben
Bären / Louise
Ende einer Liebe
Werke und Tage
Jonas unter dem Baum
Ganze Wahrheiten
Mongo
Die Veranda
Niemandslandpartien
Erwin Motor/Hingabe
Blanche Aurore Céleste
Als ob es regnen würde
Bestandsaufnahme
SIG Sauer Pro
Nicht ohne Eltern
Kreuzzüge
Der Drache von Tschernobyl
Burn Baby Burn
Ein Lebensgefühl
Die Landung
Papa muss essen
Der unbekannte Akt
Die 24 Stunden der Tina Pools auf der Suche nach ihrem Glück
InderBank
Zéphira. Die Füße im Staub
Bakou und die Großen
B. Traven – Anarchie und Kapitalismus
Einfach das Ende der Welt
Annas Traum
Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran
Liebesgeschichte (Letzte Kapitel)
Ema, Tom und das Tattoo
Der rote Ursprung
Alles den Bach runter oder Die Kuh 3030
Rosa Aurora Konstanze
Eldorado Dancing
Die Versuchung der Landschaft (Landschaften in Bayern)
Baufehler oder Die Bedeutung von Garten, Blumen, Sonne, Sommer und Liebe für Menschen und Leute
Die weiße Bärin
Alle Kritiker sind sich einig
Einsteins Verrat
Das Gipfeltreffen
Die vielfältige Stadt
Cut
Warum wir weg sind, meine Brüder und ich
Feuer fangen
Music Hall
Weiter Sturm
Dichtercoaching
Korb – musikalisches Märchen
Der Paß
Der Platz des andern
Dekompressionskammer. Kriegsszenarium und Fünfsternesuiten
Weiß
Golden Joe
Die Regeln der Lebenskunst in der modernen Gesellschaft
Die Erwachsenen
Hotel zu den zwei Welten
Die Bühne ist ein Theater (AT)
Wir waren damals jung
Der Freigeist
Nach Europa
Die Reise nach Den Haag
…dann geh zu Törpe!
Wir, die Helden
Auf dem Rasen
Der Vorfall bei Antiochien
Antoine Palévody über Diskrepanzen zwischen Handwerk und Reflexion sowie seine Schwierigkeiten mit dem «Übersetzerimage» Von der Theorie zur Praxis (und umgekehrt)
Anders als in Deutschland gibt es in Frankreich eine Fülle theoretischer Ansätze und Abhandlungen zur Theaterübersetzung – die jedoch teilweise eher von philosophischem als von arbeitspraktischem Nutzen sind. Über seinen persönlichen Umgang mit dieser Diskrepanz und den Versuch, eine eigene übersetzerische Haltung zu entwickeln, schreibt der junge Theaterwissenschaftler und Theaterübersetzer Antoine Palévody.
Enigma
Pig Boy 1986-2358
Days of Nothing
Kiki van Beethoven
King
Der Gott des Gemetzels
Das Liebeselixier
JOHN DOE (I need a hero)
Polly
Berg- und Talfahrt
Paris-Dakar oder die große Reise des kleinen Mouss
Die Nacht der Ölbäume
Whoosh!!! Ganze Tage ganze Nächte
Die Zertrennlichen
Die Amtsanwärter
Durch die Wolken
Das Grab
Choco Bé
Messer im Rücken
Zersplittert
Mickey im Schatten der Taschenlampe
Verirrte Reise. Die heldenhaften Abenteuer einer jungen Frau in Amazonien.
Der Monolog des Adramelech
Nennt mich Muhammad Ali
Henne und Hahn
Tschin-Tschin
Die Störenfriede
Schatten und Lippen
In meinem Wohlbefinden das Wohlbefinden aller, ich sage es ohne Selbstgefälligkeit
Drei Menschen und das Salz im Meer
Gedanken-Gänge
Crash Test
Der Andere
Theater
Die Bredburrys
Wie zu Hause
Sie
Der Dreh
Agnès
Pinguinwalzer
Eine Stunde Ruhe
Die Nacht der Wale
Taklamakan. Die Wüste ohne Wiederkehr
Momentaufnahmen Frauen
Jojo am Rande der Welt
Hinter der Fassade
Eden Hotel
Der Reisende
Was Schreien heißt
Bertrand fällt aus
Wenn die Welle kommt
Die Lüge
So eine Lust zu Killen im Mund
Ganze Tage, ganze Nächte
Selbstgespräch
Der gewöhnliche Weg
Die Mutter
Unsere Bürgermeisterin
Bill Clintons Prozess
Der Sohn
Ich war in meinem Haus und wartete, dass der Regen kommt
Schlafwandler
Extremophil
Ein Gespräch mit der franko-rumänischen Theatermacherin und Autorin Alexandra Badea «Ich behaupte nicht, dass ich die absolute Wahrheit besitze»
Vor wenigen Wochen erschien im Verlag der Autoren Alexandra Badeas Trilogie «Aus dem Schatten». Darin rollt die Autorin Verbrechen aus der französischen Kolonialvergangenheit auf und beschäftigt sich mit intergenerationellen Traumata. In ihrer eigenen Inszenierung wurde die Trilogie am Pariser Théâtre de la Colline und beim Festival d’Avignon gezeigt. Der erste Teil, «Thiaroye» wurde soeben mit dem Autor*innenpreis des Saarbrücker Festivals Primeurs ausgezeichnet. Mit ihrem Übersetzer Frank Weigand sprach Alexandra Badea über Entwicklungen in ihrem Schreiben, Zeugenschaft, fehlende Erzählungen, ihr schwieriges Verhältnis zur rumänischen Sprache und ihre Haltung zum Übersetzt-Werden.
Ein Gespräch mit der litauischen Übersetzerin Akvilé Melkunaité »Leute können sich verstehen, ohne ihre Unterschiede zu vergessen.«
Durch eine Kette von Zufällen und Begegnungen wurde Akvilé Melkunaité zu einer der wichtigsten litauischen Theaterübersetzerinnen ihrer Generation. Mit Frank Weigand sprach sie über ihren Werdegang, kulturelle Unterschiede auf dem Theater, ihren Umgang mit prekären Arbeitsbedingungen und ihre Hoffnung auf ein Ende des Kriegs in der gefährlich nahen Ukraine.
Leyla-Claire Rabih Übersetzen und Inszenieren: eine gleiche Geste
Als Übersetzerin und Regisseurin bewegt sich Leyla-Claire Rabih seit über 20 Jahren zwischen dem deutschen und dem französischen Theatersystem hin und her. Daher betrachtet sie ihre Tätigkeit stets als Vermittlung zwischen unterschiedlichen Kontexten – ohne jedoch deren Unterschiede zu nivellieren.
Paula Perschke Hinterfragen und Vermitteln – Der 3. Tag des Online-Symposiums zur Theaterübersetzung Primeurs PLUS
Was erwarten Theaterübersetzer:innen von einem Transfer ihrer Arbeit auf die Theaterbühnen? Welche Anforderungen werden im Gegenzug an jene Übersetzer:innen gestellt, die nicht nur Dramen übersetzen, sondern auch Festivals kuratieren, Podcasts gestalten, Übertitelungen entwickeln oder versuchen, die Theaterwissenschaft in ihrer bislang eurozentristischen Sichtweise zur reformieren? Unter dem Titel «Sichtbar machen: Theater als Transferprozess» endete die das dreitägige Online-Symposium zur Theaterübersetzung.
Eine Zusammenfassung mit graphic recordings von Hanna Gessenich.
Der Theaterverleger Emile Lansman im Gespräch mit Frank Weigand Im Dienste der Frankophonie
Der Belgier Emile Lansman ist einer der wichtigsten Theaterverleger im französischen Sprachraum. Mit über 3000 veröffentlichten Theatertexten seit 1989 steht Lansman Editeur vor allem auch für die Diversität des frankophonen Theaterschaffens auf drei Kontinenten. Mit Frank Weigand sprach er im vergangenen Herbst über seinen Werdegang, die besondere Situation von Theaterverlagen, seine Haltung zur postkolonialen Diskussion und zur französischen Kulturpolitik, und nicht zuletzt auch über Autorinnen und Autoren, die ihm ganz besonders am Herzen liegen.
Afropäerinnen
Franziska Baur im Gespräch mit der Dramatikerin Hala Moughanie »Für mich ist Theater genau das: eine Unstimmigkeit«
Die 23. Ausgabe der Anthologie SCÈNE (herausgegeben von Leyla-Claire Rabih und Frank Weigand) setzt sich hauptsächlich mit außereuropäischen Perspektiven auseinander: Acht Theaterautor*innen beschreiben in ihren Texten Migrationsgeschichten, wirtschaftliche Abhängigkeiten, Kämpfe um Selbstermächtigung und die jahrhundertelangen Auswirkungen des Kolonialismus. Hala Moughanie ist eine von Ihnen. Ihr Stück »Tais-toi et creuse« wurde 2015 mit dem Prix Théâtre RFI ausgezeichnet. Die libanesisch-französische Dramatikerin im Gespräch über ihr Schreiben als Erinnerungsprozess, die Rolle der Kinder in ihren Texten und das Träumen.
africologne (10): eine Performance im Museum Die «Katastrophale Kosmogonie» des Zora Snake
In ihrem heutigen Text spürt Marie Yan der Performance «L’Opéra du Villageois» von Zora Snake nach und unterhält sich mit dem kamerunischen Künstler über Rituale, Mythen und Restitution.
Der mexikanische Theaterübersetzer Humberto Pérez Mortera im Gespräch mit Frank Weigand 800 Euro für ein Buch
Humberto Pérez Mortera ist nicht nur der mexikanische Übersetzer der Texte von Wajdi Mouawad sondern auch selbst Dramatiker. Als Dozent und freier Verleger versucht er seit 20 Jahren in einem Land quasi ohne öffentliche Förderung, Neugier auf Theaterstücke aus dem Ausland zu wecken – oft auf eigenes finanzielles Risiko. Mit Frank Weigand sprach er über Systemunterschiede, Brotjobs und das Jonglieren mit Subventionsgeldern aus dem Ausland.
Scène 23
Falschleben
africologne (6): Marie Yan über «Bikutsi 3000» von Blick Bassy Erzählung für die nächsten tausend Jahre
In ihrem Text zum zweiten Tag aficologneFESTIVAL schreibt unsere Autorin über das Universum des multidisziplinären Künstlers aus Kamerin, in dem sich Geschichte und Erzählung vermischen.
Autorin Gwendoline Soublin, Übersetzerin Corinna Popp und Regisseur Philipp Jescheck über die DSE von „Und alles“ in Konstanz Geschichten, die Mut machen
In Gwendoline Soublins 2017 entstandenem Jugendstück «Und alles» (Originaltitel «Tout ça Tout ça») sucht eine Gruppe tatkräftiger Kinder inmitten eines Dauerfeuers katastrophaler Weltnachrichten nach ihrem verschwundenen Freund Ehsan, den sie versteckt in einem Bunker vermuten. 2020 erschien der Text in der Anthologie SCÈNE, 2022 wurde er mit dem Deutschen Kindertheaterpreis ausgezeichnet. Anlässlich der deutschen Erstaufführung am Theater Konstanz schickte die PLATEFORME-Redaktion sieben identische Fragen an die Autorin, ihre Übersetzerin Corinna Popp und den Regisseur Philipp Jescheck, die diese unabhängig voneinander beantworteten. Eine Interviewcollage über Herausforderungen, erstaunlich erwachsene Kinder, alternative Arbeitsmodelle im Theaterbetrieb und Hoffnung in der Krise.
12 Jahre übersetzerischer Kollaboration Sisyphos zwischen den Stühlen
In den kommenden vier Beträgen beschäftigen wir uns mit Formen der kollaborativen Übersetzung. Den Anfang machen Leyla-Claire Rabih und Frank Weigand, die in ihrem Text auf mehr als ein Jahrzehnt Kollaboration als Übersetzer*innen und Herausgeber*innen der Anthologie SCÈNE zurückblicken. Für PLATEFORME berichten sie von kulturellen, ästhetischen und ethischen Herausforderungen und beschreiben, wie sie nach und nach im «trial&error»-Verfahren eine Art Methodik entwickelten.
Der zweite Tag des «Primeurs Plus» – Symposiums 2023 Sagbares und Unsagbares
Am zweiten Tag des Online-Symposiums «Primeurs PLUS» gab es Gelegenheit, Gesprächsrunden zu zwei ebenso unterschiedlichen wie komplexen Themen zu erleben: Über den Entstehungs-, Übersetzungs- und Inszenierungsprozess des Theatertextes «Pisten», von Penda Diouf, der unter anderem den von der deutschen Kolonialmacht verübten Genozid an den Herero und Nama thematisiert, sprachen Frank Weigand und Lisa Wegener mit (fast) allen beteiligten Künstler*innen. Eine weitere Runde widmete sich verschiedenen Aspekten von Lehre, Theorie und Infrastruktur des Theaterübersetzens im deutsch- sowie im französischsprachigen Raum.
Die Übersetzerin Lisa Wegener über ihren Werdegang und ihre Berufsethik Solidarisches Arbeiten
Ursprünglich von der Prosa kommend, hat sich Lisa Wegener als Übersetzerin und Übertitlerin auf Theatertexte spezialisiert, deren Übertragung einen diskriminierungssensiblen Ansatz erfordert. Im Interview mit Frank Weigand spricht sie über ihre Tätigkeit als Mitherausgeberin zweier Anthologien, über Privilegien und Ausgrenzungserfahrungen, über Solidarität und rote Linien im Beruf und über ihre besondere Zusammenarbeit mit der Schwarzen Ausnahmekünstlerin Rébecca Chaillon.
africologne(5): Marie Yan über den ersten Festivaltag Eröffnen
Während der nächsten zehn Tage wird die Autorin, Dramaturgin und Übersetzerin täglich über ihre Eindrücke vom africologneFESTIVAL berichten. In ihrem ersten Text schreibt sie über die offizielle Eröffnung und ihre Erfahrungen mit der Eröffnungsproduktion «Samson».
Ein Gespräch mit der Regisseur*in Berfin Orman „Für mich ist die Welt mehrsprachig“
In ihrem Theatertext «Der Sturz der Kometen und der Kosmonauten» schickt Marina Skalova ein russisches Vater-Tochter-Paar auf eine Odyssee durch die Trümmer der Sowjetunion, die schließlich auf einem weit entfernten Planeten endet. Die junge Regisseur*in Berfin Orman inszeniert das Stück nun in der Garage des Thalia Theater Gaußstraße. Mit Frank Weigand, der den Text gemeinsam mit der Autorin ins Deutsche übertragen hat, spricht die erklärte transnationale Künstler*in über ihren Inszenierungsansatz, die persönliche und politische Affinität zu dem Stück, über den Umgang mit Machtstrukturen und über Netzwerkprojekte und Inszenierungsvorhaben in Deutschland und in der Türkei.
Der Übersetzer, Schauspieler und Regisseur Sébastien Jacobi über seine Arbeit an „Gabriel“ von George Sand Kollateralschaden: Geschlecht!
Die Texte der französischen Schriftstellerin George Sand (1804-1876) wurden nur selten ins Deutsche übersetzt. Sie schrieb rasante, filmreife Dialoge und setzte lange ausgedehnte Monologe wie Textflächen dazwischen. Dazu mischte sie lange argumentierende Dialoge mit brutalen Aktionen und absurden Szenen, die an einen Tarantino-Film erinnern. Überhaupt ist ihre Literatur idealer Filmstoff. Nahezu unerklärlich, dass es nicht schon mehrere Verfilmungen ihrer Werke gibt.
africologne (7): Marie Yan über das DIALOGFORUM am dritten Festivaltag Reparieren und rehumanisieren (Teil 1 von 2)
In ihrem Bericht zum dritten Tag africologne beschäftigt sich Marie Yan mit der extrem dichten Diskussion «Recognise, restitute, repair» beim Kölner dialogFORUM. Ein zweiter Teil zu diesen vielschichtigen Eindrücken folgt morgen.
Sula Textor und Pauline Fois haben gemeinsam «Gloria Gloria» von Marcos Caramés-Blanco übersetzt Feuer und Flamme: unsere erste Co-Übersetzung
Wie überträgt man den schrillen Befreiungstrip einer Figur, die vom Autor bewusst uneindeutig gestaltet wurde, ins Deutsche? In ihrem Essay – unserem vierten zum Thema kollaboratives Übersetzen – lassen Sula Textor und Pauline Fois ihre vierhändige Arbeit Revue passieren und sprechen über gemeinsame innere Monologe, Wortwitze, das Dilemma Klang vs. Bedeutung, poetisch klingende Reinigungsmittel und genau dosierte Vulgarität. Ein spannender Einblick in die leider allzu prekäre Welt der Co-Übersetzung.
Sula Textor et Pauline Fois ont traduit «Gloria Gloria» de Marcos Caramés-Blanco Tout feu tout flamme : notre première co-traduction
Comment traduire en allemand la virée émancipatrice, retentissante, franche et insolente d’un personnage rendu volontairement ambigu par son auteur ? Dans leur article – notre quatrième sur le thème de la traduction collaborative – Sula Textor et Pauline Fois reviennent sur leur travail à quatre mains. Elles y parlent de monologues intérieurs partagés, de jeux de mots, du dilemme sonorité vs signification, de produits ménagers aux résonances poétiques et du juste dosage de la vulgarité. Un regard passionnant sur l’univers de la cotraduction, même si cette pratique reste très précaire.