Am Rand

Bilo und Dilcha haben ihr ärmliches Dorf verlassen, um in der Großstadt nach einem besseren Leben zu suchen. Sie landen in einem Slum am Stadtrand, auf dem Hügel der Engel und der Dschinn. Eine Herbizidfabrik beschert den Bewohnern nicht nur einen Hungerlohn, sondern auch Krankheiten. Zwanzig Jahre später produziert die Fabrik keine Herbizide mehr, sondern Jeans für den Westen. Tamar und Azad, zwei Kinder der Slumbewohner, haben denselben Traum vom besseren Leben in der Stadt. In Tamars altersschwachem Schwarzweiß-Fernseher läuft ihre Lieblingssendung, «Die Sultanin der Vorstadt». Die Showmasterin versucht mit Geldern von Sponsoren den Ärmsten der Armen zu helfen und wird dafür von Tamar als Heldin verehrt.
Azad will sich mit den Verheißungen aus dem Fernseher nicht begnügen. Er beschließt, sein Glück selbst in die Hand zu nehmen, nach Europa zu gehen und Tamar eines Tages nachzuholen …

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