Die elfjährige Louise lebt mit dem Vater und Schwester Elinor in einer Kleinstadt in Alberta. Ihr Leben ändert sich radikal, als sie den durchsichtigen Eisbären bemerkt, der sie überall hin begleitet. Er ist immer bei ihr, hinter ihr, stärkt ihr den Rücken, ein gutmütiger, freundlicher Beschützer, sichtbar nur für sie. Die pubertierende Elinor hält ihre kleine Schwester für komplett durchgeknallt, doch Vater Ian lässt sich zögernd auf das Spiel ein. Und Louise sieht jeden Tag mehr von diesen geheimnisvollen durchsichtigen Eisbären, hinter jedem Menschen einen. Da Louise davon erzählt, dauert es nicht lange, bis Polizei und Anti-Bären-Miliz auf den Plan treten, denn in Kanada bedeuten Bären eine reale Bedrohung. Und während Louise immer weiter in die Welt der Bären eintaucht, geht die Miliz auf Bärenjagd. Zuletzt stoßen Phantasiewelt und Realität in einem gefährlichen Showdown aufeinander und die Bedrohung bringt die beiden Schwestern einander endlich wieder näher. Sensibel, behutsam und humorvoll erzählt Karin Serres von einem kleinen Mädchen, das der Einsamkeit mit Hilfe eines «unsichtbaren Freundes2 entkommt.