Was macht man in einer Welt, in der sich Kriege wiederholen wie die Lebensläufe der in ihnen Sterbenden? In der die eigenen Kinder eine Revolution anzetteln, von der man selbst gefressen wird? Man stirbt aus Gram, Trauer oder Scham, wie Eda Tristesse, die dem Anführer von Lagarces fiktiver Revolution das Leben geschenkt hat und der nun sein Vaterland in Gefahr bringt. Oder man baut sich ein blumenumzäuntes Refugium, wie Louise Scheurer, Sophie Notior und Auguste Herut, vor dem sich die speckigen Flugblätter und Wachposten der Revolution stapeln, und verkündet munter, das Leben gehe weiter, die Duschen würden benutzt, obwohl das Wasser längst abgedreht ist und die Lebensmittelpreise inflationieren, in der Hoffnung, dass das Gras unter dem Stiefeltrampeln weiterwächst …