Den Seinen gibt’s der Herr (beinah) im Schlaf

Ein kurzer aber packender Text über diverse Probleme des Alltags: Zunächst ist da das Nachts-nicht-einschlafen-können, weil die Mücken zu lästig, das Wetter zu heiß und die Stimme im Kopf, die unentwegt die To-do-Liste von morgen herunterbetet, zu laut sind. Und meist gerade dann, wenn man endlich zur Ruhe gekommen und eingeschlafen ist, klingelt schon der Wecker – oft genug auch noch ungewollt und obwohl man am Wochenende eigentlich vorhatte auszuschlafen. Wo man sich im Berufsleben unter der Woche vielleicht gerade so mit übermäßigem Kaffeekonsum über Wasser halten kann, steht in der Freizeit hingegen eine noch viel größere Herausforderung an, die zu bewältigen man besser wach und ausgeruht wäre: das Elterndasein. Aber wie alles im Leben gestaltet sich auch dies als deutlich anspruchsvoller, als vielleicht zunächst gedacht.

Thomas Depryck schafft es mit viel Humor, die ganz alltäglichen Steine aufzuzeigen, die uns das Leben regelmäßig in den Weg legt, ohne jedoch deren Bedeutung herunterzuspielen. Im Gegenteil, trotz der vielen Auseinandersetzungen, die man jeden Tag mit seinen Kindern führen muss und der Schwierigkeiten, die Erziehung bedeutet, führt dieses Stück einem vor Augen, dass die Liebe zwischen Eltern und ihren Kindern etwas Einzigartiges ist, für das es sich jedes Mal aufs Neue (mit sich selbst) zu kämpfen lohnt.

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