Der Pantoffel

Ein «Pantoffelheld» steht im Zentrum des ersten Teils einer Theater-Trilogie für Kinder von Claude Ponti. Ein ungeborenes Baby lebt neun Monate in einem gemütlichen Riesenpantoffel und bereitet sich auf die Welt da «draußen» vor. Noch kann es alles selbst bestimmen und sich ständig neu erfinden: «Ich mach die Augen zu, und schwupp, ist es Nacht. Ich mach die Augen auf, und schwupp, ist es Tag.» Jeden Tag probiert es etwas anderes aus: Alt sein, Angst haben, als Baum wachsen. Schwupp. Schwupp. Spielerisch kann es alles erforschen, sogar das Sterben probieren – gleich mehrmals und in verschiedenen Positionen. Ebenso kann es erwachsen tun, die Warum-Frage stellen oder die Liebe kennen lernen. Das Baby findet außerdem heraus, was es bedeutet, kleine Geschwister zu haben und etwas teilen zu müssen. Auf seiner Entdeckungsreise trifft es das Kopfkissen, das ihm Geschichten erzählt und ein echter Freund wird. Währenddessen wird die Tür nach draußen immer größer. Erstaunt erkennt das Baby, dass es sein lieb gewonnenes Rüstzeug bei der Geburt wieder abgeben muss. Aber dafür wird man ihm jetzt gleich entgegen rufen, ob es Mädchen oder Junge ist.
Mit kraftvollen Bildern, viel Humor und Poesie malt Ponti aus der Perspektive eines Ungeborenen einen Entwurf von der Welt.

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