Die gespaltene Frucht

Angesiedelt ist die Handlung in einem imaginären afrikanischen Land, in dem der Einfluss Europas auf die traditionelle Kultur trifft. Ein junger Mann, gerade aus dem Ausland zurückkehrt, nötigt ein noch jungfräuliches Mädchen zum Geschlechtsverkehr. Als die Gemeinschaft dies entdeckt, soll das Mädchen gesteinigt werden, um die Ehre des Dorfes und ihres Verlobten reinzuwaschen. Zwar sind die Dorfältesten nicht wirklich mit Begeisterung bei der Sache, doch die Tradition verlangt es so. Durch ein humorvolles Verkleidungs- und Verwirrspiel gelingt es der Schwester der Verurteilten und dem von Gewissensbissen geplagten jungen Mann, zu guter Letzt doch noch, die Dorfbewohner davon zu überzeugen, dass sich «Traditionen weiterentwickeln» müssen. In Akakpos Sprache trifft Klassizismus auf poetisch geformtes «afrikanisches» Französisch und zeitgenössischen Slang.

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