Die Landung

2. August 1999: zwei 14- und 15-jährige Jugendliche aus Guinea werden tot im Fahrgestell eines Flugzeugs der Sabena in Brüssel aufgefunden. Einer hält seinen Schülerausweis in der Hand, der andere einen Brief an die «Verantwortlichen von Europa», in dem er den Grund der Reise und seine Hoffnungen und Träume beschreibt. Kangni Alem nimmt diese reale Geschichte zum Anlass für ein so spannungsreiches wie berührendes, so surreales wie hyperreales Stück, in dem das Machtgefüge des Fluchtbusiness, der Abschied vom Eigenen und eine (alb-)traumartige Begegnung mit europäischen Zöllnern beschrieben wird, wie sie wohl prototypisch für alle dieser Welt ist, die am Rand der Legalität leben. Anders als die Realität lässt Alem jedoch einen Ausweg für die beiden offen.

Abonnieren Sie unseren Newsletter