Die Rückkehr

Der seit einunddreißig Jahren in der «Humanitären Hilfe» tätige Monsieur Drack wird seit einem von ihm verursachten Massaker in einem nicht näher benannten afrikanischen Land von einem Alptraum heimgesucht, den er nach Aussage seines Psychologen nur durch die Heimkehr zu seiner Familie überwinden kann. Zuhause angekommen, schlägt dem Rückkehrer jedoch keineswegs Willkommensfreude entgegen. Seine Frau und seine Kinder haben sich mit seiner Abwesenheit abgefunden, und der mysteriöse Hausangestellte Hans K., der sich in seiner Wohnung und in seinem Eheleben eingenistet hat, scheint einen finsteren Racheplan gegen ihn auszuhecken und dabei auf traditionelle Rituale zurückzugreifen.

Fogaing knüpft hier bewusst an die europäische Tradition der Groteske an, um ein universelles Drama zu schaffen. Da er den Schauplatz der Handlung nicht klar verortet, ergibt sich ein interpretatorisches Verwirrspiel zwischen Globalem Norden und Süden.

Abonnieren Sie unseren Newsletter