Es lebe Europa!

Der Kopf in den Sternen, die Füße in der Administration! – In einem Plenarsaal kommen, auf Einladung einer eifrigen Brüsseler Kommission, Künstler aus diversen europäischen Staaten zusammen. Sie alle stellen sich einer besonderen Aufgabe: das Europa des 21. Jahrhundert mit einem angemessenen Werk zu feiern! Geschichtenerzähler, Kunstinstallateure, Komponisten und Dichter liefern sich vor einem zunehmend verzweifelten Auditorium einen Wettstreit von (so hofft man) historischer Bedeutung. Doch nicht nur der Versuch, Beethovens neunte Sinfonie mit einem neuen, den «europäischen Gedanken» symbolisierenden Text zu vertonen, macht deutlich: Das Problem ist einfach, die Lösung aber äußerst kompliziert…

Mit «L’Européenne» gewann Lescot 2008 den Preis SACD (ein Nachwuchspreis) und im gleichen Jahr den Grand Prix der dramatischen Literatur.

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