Freie Zone

«Freie Zone» ist das letzte Stück einer Trilogie, in der Grumberg das Schicksal europäischer Juden in den Jahren zwischen 1930 und 1950 beschreibt. In «Dreyfus» war es die Situation der Juden in Polen, die er mittels einer jüdischen Theatergruppe, die ein Stück über Dreyfus probt, heraufbeschwor. In «Das Atelier» zeigte er dann dieselben Juden. Sie waren Franzosen geworden, hatten den Holocaust überlebt und versuchten im Paris der Nachkriegszeit zu überleben. «Freie Zone» nun, eine Mischung aus zartem Volksstück und Tragödie, spielt während des Zweiten Weltkrieges in Frankreich und führt das Schicksal einer sanft-konfusen jüdischen Familie vor, die unter falschem Namen im von der deutschen Armee nicht besetzten Teil zu leben und zu überleben sucht. Gerade in einer Zeit des Ausländerhasses und der Fremdenfeindlichkeit ein wichtiges, ein notwendiges Stück, denn im Grunde zeigt Grumberg nichts anderes als Menschen auf der Flucht und in ihrer verzweifelten Suche nach Asyl.

Abonnieren Sie unseren Newsletter