Drei ungleiche Brüder treffen am Tag der Hochzeit des Jüngsten aufeinander. Allerdings nicht beim großen Hochzeitsmahl, sondern in einem stillen, menschenleeren Waldstück. Ein Unfall hat sie aus der Kurve getragen, nahe der Stromschnellen, wo sie als Kinder zusehen mussten, wie ihr Vater ertrank. Lange sind sie sich seither aus dem Weg gegangen, nun aber lässt sich ein klärendes Gespräch nicht mehr vermeiden. Doch trotz guter Vorsätze endet jeder Versuch dazu im Streit. Kurze Momente der Nähe oder des befreienden Gelächters sind trügerisch: Immer wieder siegt die Erinnerung an das damalige Geschehen, den Vatertod, an dem sie sich – nicht ohne Grund – mitschuldig fühlen. Langsam beginnen sie zu begreifen, dass sie von diesem Ort nicht mehr fortkönnen. Schon längst sind sie mit ihrem Vater im Totenreich vereint, verdammt dazu, das Gewesene zu wiederholen.