Nur beim Träumen sind sie «ganz in ihrer Haut» die siebenjährige Tite die ihren gleichaltrigen Freund Sson heiraten will; ihre fünfeinhalbjährige Schwester Tutite, ein «altes Kind», das schon alles weiß, bis auf die Dinge der Liebe und schließlich Josh, der hormonell verwirrte Teenager, der seine Lehrerin Christine D. begehrt und zu seinen Eltern ein eher angespanntes Verhältnis hat. Im Stück der französischen Schauspielerin und Dramatikerin Stéphanie Marchais gebiert der Schlaf der Vernunft wieder einmal Ungeheuer: die Fluchtfantasie von Tite und Sson endet mit einer Geiselnahme am Flughafen, während Josh mit einer selbstgebastelten Bombe seine Schule in die Luft jagt, um dem Planeten von «allen unbedeutenden Existenzen zu befreien», wie er sagt.