Mein General

1972 in Paris, zwei Jahre nach dem Tod des Generals de Gaulle. Augustin vergöttert den General. Aber, so sagt Saïd, «mit de Gaulle ist es wie mit den weißen Frauen, ganz genauso. Alles, was er will, ist dein Körper, und nix geben.» Dieser Sichtweise gegenüber bleibt Augustin blind und er versteht auch nicht den Pragmatismus des Algeriers, der nur nach Frankreich gekommen ist, weil er seine Familie ernähren muss. Beide haben es mit einem zugleich gastfreundlichen und ungastlichen Land zu tun. Während Saïd sich über das Debakel Frankreichs in Algerien freut, vergeht Augustin vor Gefühlen, wenn er in seiner Dachmansarde die Reden des Generals de Gaulle und die Marseillaise anhört.

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