Der neunjährige Pierre gilt seiner Umwelt als sensibel – wie ein Panda. Er hat zwei Mütter und einen Vater. Und er hat auch seine Freundin Maria. Die wiederum hat eine Mutter und einen Vater, die sich nicht besonders gut vertragen, und drei Brüder, die ziemlich unerträglich sind. Für Marias Papa besteht eine Familie aus Vater, Mutter und Kind. Er verbietet seiner Tochter, Pierre zu besuchen. Aber Maria versteht das nicht: Sie will doch nichts weiter, als bei Pierre zu sein und mit seinen beiden Müttern zu tanzen. Zärtlich, aber ohne zu beschönigen wirft Christophe Pellet in seinem Kinderstück die Frage nach der Familie auf: nach der, die man hat, und nach der, die man gerne hätte. Er eröffnet Kindern einen Blick auf gleichgeschlechtliche Erziehung und thematisiert die Schwierigkeit, Ängste vor dem Anderen und dem Anderssein zu überwinden.