Sommersalon

Die Autorin hat das Kunststück fertiggebracht, mit vier Schauspielern (und zwei Tänzern) eine Zeitreise kreuz und quer durch das ablaufende Jahrhundert zu machen und in dreimal drei Variationen von Hoffnungen wie Enttäuschungen, von Erfolgen und Niederlagen zu erzählen, die hier im «Sommersalon» die Verabredungen zu gemeinsamer Arbeit in Gesangsquartetten mit sich bringen. Um 1890, in den Kriegs- und Nachkiegsjahren 1943-46, sowie in unseren Tagen treffen sich jeweils zwei Männer und zwei Frauen. Sie verbindet die Liebe zur Musik. Es trennen sie ihre unterschiedlichen Temperamente, ihre sexuellen Interessen, ihre politischen Erfahrungen. Sie streiten über die Probenarbeit, sie verlieben sich in Partner von anderen, sind eifersüchtig. Dramatische Zerwürfnisse und bewegende Versöhnungsszenen der ineinander verflochtenen Geschichten ergeben ein unruhiges Kontinuum. Doch aufs Ganze gesehen wird über das Singen, das jede der Szenen krönt, das Glück ihres Miteinanders ins Zentrum gerückt.

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