Stille Stimmen

In ihren Monologen thematisiert Emanuelle Delle Piane die mannigfachen Verletzungen der Menschenrechte, denen Frauen und Kinder auf der ganzen Welt ausgesetzt sind. Die Autorin gibt den Opfern ihre eigene Stimme, befreit sie so aus der bloßen Statistik und verleiht ihnen die Würde von Individuen. Ihr Sprechen wendet sich immer wieder direkt an uns oder an ihre Nächsten und gewinnt dialogischen Charakter. Trotz der Schwere des Themas gelingt es Emanuelle Delle Piane, dem Leiden von Frauen und Kindern eine Präsenz zu verschaffen, die uns erschüttert und grundsätzlich unser Menschsein anspricht. Ursprünglich in zwei Zyklen fürs Theater geschrieben, erscheinen die Sprechtexte nun in hochdeutscher Übersetzung von Samuel Machto sowie im französischen Original in der «edition spoken script».

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