Tal der Schatten

Es ist Vipérines neunter Geburtstag. Bei Papa klingelt das Telefon: «Sie ist weg» – «Was?!» – «Sie hat ihren Freundinnen gesagt, dass sie eine Mission hat, und ist verschwunden.» Und mit ihr eine Urne voll Asche … Während Papa Vipérine sucht, trifft diese auf ihre verstorbene Schwester Fée, mit der sie sich gemeinsam auf den Weg durch das Tal der Schatten zum Bänderbaum macht. «In seinen Zweigen hängen tausende Bänder. Ein Band für jeden Gestorbenen, den die Lebenden nicht gehen lassen wollen.» Da nur die Lebenden die Bänder lösen können, verspricht Vipérine, Fée zu befreien. Doch Papa kann seine erstgeborene Tochter noch nicht gehen lassen.

Brullemans Stück handelt vom Abschiednehmen. In poetischen Bildern erzählt «Tal der Schatten» von der Notwendigkeit des Loslassens und von den verschlungenen Wegen dahin.

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