In zwölf so persönlichen wie substanziellen Bildern beschreibt Olivier Py die Situation eines künstlerisch Schaffenenden: gezeichnet von frühen, gravierenden Kindheitserfahrungen, umgeben von einem sozialen Klima des Konsens und des Opportunismus, wo das Fremde und Unangepasste in den Schatten gedrängt wird und so mancher Dichter in den Tod. Py befragt den Künstler nach seinen Auswegen, nach seiner Wahrheit und nach seiner Kraft, diese Wahrheit zu verteidigen. Während «Die Feier des Labyrinths» den großen, gesellschaftlichen Rahmen spannt, nimmt «Theater» die subjektive Perspektive des sich selbst befragenden, sich zur Wahrhaftigkeit treibenden ‚Ich‘ ein.