Warum wir weg sind, meine Brüder und ich

Vier Brüder, irgendwo am südlichen Rand des Mittelmeers. Dali, der Älteste, hat Medizin studiert, Mo, der Zweite, seine Ausbildung zum Rechtsanwalt abgeschlossen. Aber beide sind arbeitslos. Taco, der dritte, hat gegen den Willen des Vaters die Schule abgebrochen. Nour, der Jüngste, ist im Begriff es ihm gleichzutun, doch hat er einen Traum: Er möchte Pantomime werden. Die Mutter der Vier liegt todkrank in ihrer Kammer. Der Vater hat seinen Beruf aufgegeben, weil die Fischerei nichts mehr einbringt, und hängt den ganzen Tag im Café rum. Und dann ist da noch der wohlhabende Onkel Al, der regelmäßig nach Europa herüberfährt. Die Brüder vertreiben sich die Zeit mit Fußballspielen am Strand. Barfuß und mit einem selbst zusammengeflickten Ball. Über die leidenschaftliche Auseinandersetzung um einen Elfmeter fliegt ihnen dieser Behelfsball ins Meer und treibt mit der Strömung «nach drüben», hinüber ins reiche Europa…

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