Nicht bewegen

Ein Mann geht seinen Weg, unbeirrbar geradeaus. Er folgt einer Prophezeiung, die ihm «ganz zu Anfang» gemacht wurde: «Triff einen Radfahrer, und dann sehen wir weiter…». Auf dieser Suche begegnet er einem Ming, einem unbeweglichen Mann, unfähig, sich zu bewegen, so lange er nicht das «Zeichen» gehört hat.  Zwischen der makellosen Geraden, die der Läufer zeichnet und den repetitiven Punkten des Ming liegt das Rätsel menschlicher Existenz. Wie sollen wir leben? Fatalistisch wartend oder ständig erschöpft in rastloser Suche? Ein minimalistischer Text voller leisem Humor, der in seiner scheinbaren Einfachheit in beckettscher Manier an die universellen Fragen rührt.

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