Anita Lochner

Anita Lochner (* 24. April 1950 in Frankfurt am Main) ist eine deutsch-US-amerikanische Schauspielerin, Synchronsprecherin und Übersetzerin.

Anita Lochner ist amerikanische Staatsbürgerin und die Tochter von Robert H. Lochner, einem gebürtigen Amerikaner, der in Deutschland aufwuchs und als Journalist und Dolmetscher tätig war (1963 brachte er Kennedy den historischen Satz «Ich bin ein Berliner» bei). Ihr Großvater mütterlicherseits ist der Maler Armin Stern (1883–1944). Durch die Arbeit ihres Vaters verbrachte sie ihre Kindheit in den USA und in Asien, bis die Familie 1961 nach Berlin kam. Dort besuchte Anita Lochner das Französische Gymnasium.

Nach dem Baccalauréat studierte sie vier Semester Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Anschließend besuchte sie fünf Semester lang die Max-Reinhardt-Schule in Berlin. Als Schauspielerin feierte Anita Lochner Erfolge auf den Bühnen in Zürich, Salzburg, Hamburg, Frankfurt am Main und Berlin. 1974 spielte sie in Die Macht der Gewohnheit von Thomas Bernhard bei den Salzburger Festspielen. Auch vor der Kamera war sie aktiv, so sah man sie in den Filmen Deep End (1970), Und der Regen verwischt jede Spur (1972), Das Brot des Bäckers (1976) und in drei Filmen der Reihe Tatort.

Im Film ist Anita Lochner als «deutsche Stimme» von Isabelle Adjani und Miou-Miou zu hören und synchronisierte in GoldenEye (1995) und den folgenden drei James-Bond-Filmen Samantha Bond in der Rolle der Miss Moneypenny. Seit 1999 arbeitet Anita Lochner als Übersetzerin in den Bereichen Theater, Film und Fernsehen.

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