Nach ihrem Studium am Conservatoire d’Art Dramatique de Québec widmete sich Marie Brassard ganz dem Theater. Kennzeichnend für ihr Schaffen war in der Anfangsphase die enge Zusammenarbeit mit dem Regisseur Robert Lepage. Neben ihrer schauspielerischen Tätigkeit schreibt und adaptiert Marie Brassard Texte für die Bühne. 2001 entwickelte sie ihre erste Soloproduktion JIMMY, TRAUMGESCHÖPF im Rahmen des Festival de Théâtre des Amériques. Mittlerweile hat sie weitere Produktionen verwirklicht – u.a. DIE DUNKELHEIT, PEEPSHOW und ME TALKING TO MYSELF IN THE FUTURE – in denen sie weiterhin experimentell mit den technischen Mitteln des Theaters spielt und die vielen manipulierdenden Möglichkeiten von Tönen und Geräuschen erkundet. Marie Brassard wurde für zahlreiche Preise nominiert und erhielt u.a. 1990 den Chalmers Award als «best canadian playwright». Im kreativen Prozess ihrer eigenen Arbeit als Autorin, Regisseurin und Performerin entwickelt sie ihre persönliche Theatersprache mit bildhaften Mitteln und technischen Tonexperimenten ständig weiter. Ihre Arbeit, die sie sowohl in Englisch als auch Französisch ihrem Publikum präsentiert, erhält großen Anklang in Amerika, Europa und Australien.
Die Dunkelheit (The Darkness/ La Noirceur)
Übersetzt von Jan Rohlf
Jimmy, Traumgeschöpf (Jimmy, créature de rêve)
Übersetzt von Hans-Werner Meyer