InderBank

Ein Kunde, der nur etwas Geld abheben will, findet sich mit dem ebenso höflichen wie unerbittlichen Schalterbeamten im Schalterraum einer Bank eingesperrt. Nach und nach findet er heraus, dass die französische Bank von den Indern gekauft wurde und man nun sein Dossier prüft, weil er sich des Kastenwechsels schuldig gemacht hat: Während sein Vater einfacher Tischler war, ist er selbst im Immobiliengeschäft und hat das – so wird errechnet – 64fache Einkommen dessen, was ihm seiner Herkunft nach zusteht. Nach einem Tag und einer Nacht als Gefangener im Schalterraum und einigen verstörenden Zwischenfällen muss er machtlos mitansehen, wie seine einbestellte Mutter alle Angaben bestätigt. Schließlich tritt der Direktor der Bank of India auf. Er spricht nur «Indisch» und verkündet das «Urteil»: Der Kunde muss mit denen teilen, die nichts haben. Als der Kunde versucht, dagegen zu argumentieren, erklärt der Inder, er sei Gott. Als Beweis lässt er Schinken regnen. Eingeschüchtert gibt der Kunde nach und stimmt zu, nur ein 64stel seines Vermögens zu behalten. Beim Hinausgehen bittet er, wenigstens einen Schinken mitnehmen zu dürfen.

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