Scène 2

Die Herausgeberin Barbara Engelhardt macht im zeitgenössischen fränzösischen Drama zwei Richtungen aus, einmal ein «neues Vertrauen in die Sprache und deren Wirkungsmacht im Zugriff auf die Welt in ihren multiplen Erscheinungsformen, ein Vertrauen, das sich verbindet mit dem Anspruch, sprachschöpferisch Gegenwelten im positiven Sinn zu entwerfen. Zweitens lässt sich eine Reihe von Texten beschreiben als der Versuch eines neuen Realismus, der sich jedoch nicht von einem affirmativ beobachtenden oder dokumentarischen Umgang mit Lebensrealitäten ableiten lässt. Stattdessen scheint die subjektive Wahrnehmung der Autoren eine Realität zu setzen, die sich aus einer kaleidoskopischen Weltsicht heraus neu zusammenfügt und als Wirklichkeit behauptet.» Beide Richtungen des neuen französischen Dramas werden in diesem Band mit Stücken repräsentiert.

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