Antoine hat mir sein Schicksal verkauft

Der Potentat Antoine hat eine ganz besonders gut eingefädelte Aktion vor, um seiner im Sinken begriffenen Popularität aufzuhelfen: Ein Staatsstreich wird für ihn inszeniert, er kommt ins (für ihn besonders hübsch hergerichtete) Gefängnis. Nach einer gewissen Ruhepause soll er wieder als Held und Führer zur Macht kommen. Doch welchem Vertrauten kann man schon trauen, schon gar, wenn es um Macht, also das Verteilen von Pfründen geht. Die politische Farce nimmt ihren Lauf.

Über Sony Labou Tansi schreibt sein Übersetzer Ulrich Wittmann: «Er ist für mein Gefühl der interessanteste francophone afrikanische Autor, da er der französischen Sprache stärker als jeder andere afrikanische Schriftsteller einen unverwechselbaren Stempel aufdrückt hat, eine erstaunliche Mischung aus (manchmal obszöner) Brutalität, Witz und Poesie, die einen hautnahen Einblick in die afrikanische Wirklichkeit vermittelt.»

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