Chinesisches Buffet: All you can eat

An einem einsamen Strand sitzen reglos im Schatten ihres Vans Vater, Mutter, der 17-jährige Sohn Schnecki und Schwester Püppchen, 15. Sie haben den Pauschalurlaub mit weißem Sand und chemischem WC hoffnungsfroh gebucht und warten auf die angekündigte große Welle, die im Preis inbegriffen ist. Doch das abendliche Büffet – all you can eat – und die anschließenden Verdauungsprozesse genügen nicht zum Zeitvertreib, die familiären Wortspiele rund um Lexikondefinitionen drehen hohl und schließlich verliert die Tochter die Nerven. Sie, das schwarze Schaf der Familie, beginnt Leben und Sprache zu hinterfragen, spricht unbequeme Wahrheiten aus und begegnet nachts einem geheimnisvollen Kind, das aus dem Wasser auftaucht. Dagegen macht der Rest der Familie mobil, und bald mündet die Aggression von Eltern und Bruder in einem schrecklichen Massaker… Die Familie beim Warten aufs Ende der Welt als Bild für die Situation der Menschheit: Der entsetzlichen Absurdität unserer Wirklichkeit begegnet die junge Autorin mit einer bösen Kasperliade, erhellenden Wortspielereien und brutal zugespitzten Situationen.

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