Talulla und Bella wohnen in benachbarten Dörfern, zwischen denen ein Wald liegt. Jeden Sonntag treffen sie sich im Schwimmbad. Dort schwimmen sie ihre Bahnen und erzählen sich von der Woche, den Brüdern, den Puppen, den Jungs und der Schule. Eines Tages ist es damit schlagartig vorbei: Es ist Krieg. Das Schwimmbad ist als Erstes zerstört. Die Väter und die großen Brüder verbieten den Mädchen von nun an, «auf die andere Seite» hinter den Wald zu gehen. Die «andere Seite» ist schuld an Unglück und Zerstörung und die «andere Seite» hat alles Hab und Gut geraubt. Das war schon immer so und keine Mädchenfreundschaft wird das ändern. Punkt. Aus. Ende. Auch wenn Bella und Talulla ihr Zuhause verloren haben und nichts mehr so wie vorher ist – ihre Sehnsucht nach der Freundin kann ihnen niemand nehmen.