Vollmondkinder

Nach dem frühen Tod der Mutter beginnt der Vater seine Tochter zu missbrauchen. Er versteckt sie und seine Gewalttaten vor der Außenwelt. In dieser Gefangenschaft bringt sie Zwillinge zur Welt, die mit ihr in der Dunkelheit aufwachsen: Maude und Jules.

Wie lässt sich über Missbrauch reden? Über Missbrauch, der Realität ist und sich doch in unvorstellbaren Dimensionen abspielt, der sich über Generationen hinzieht, der die Opfer fernhält von anderen Menschen und sogar dem Tageslicht. Welche Sprache, welche Bilder lässt eine Annäherung an dieses Thema zu, ohne die Täter zu entschuldigen und die Opfer bloßzustellen? Der «Fall» der Natascha Kampusch hat vor einigen Jahren die Unzulänglichkeiten im Umgang mit diesem Thema gezeigt. Die Dramatikerin Emanuelle Delle Piane fragt nach der Perspektive der Opfer. Wie lebt man in dieser Gefangenschaft? Was denkt, fühlt, redet man?

 

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