Scène 4

In allen fünf hier versammelten Stücken sind die Figuren damit beschäftigt, sich in der Welt heute zurechtzufinden. Sie suchen. Sie werden krank dabei und verlieren sich in Aggression oder Apathie. Sie täuschen sich und die Welt, indem sie, wie bei Lionel Spycher, auf Ersatzbefriedigung hoffen im Konsum und Machtspiel der sexuellen und materiellen Ausbeutung. Mal ist die Welt ein Supermarkt (Spycher), mal eine geschlossene Anstalt (Durif). Hier brechen die Schutzwälle in einer einzigen Nacht auf (Gautré), dort verästeln sich die feinen Risse und tiefen Gräben über Generationen hinweg (Pellet). Bei Olivier Py erreicht die Welterfahrung eine geradezu mystische Theatralität. So geht es in diesem Theater eben immer noch und wieder um immer das eine: sich und die Welt so zu erfahren, dass vielleicht tatsächlich etwas Wahres darin aufscheinen könnte.

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