Der Reisende

Ein Reisender spricht von der Flüchtigkeit seines Tuns. Sein Sprechen ist Programm: ein schnelles Aufschnappen von Umwelt und Gegend, ungeordnet, assoziativ sich fortentwickelnd, Eindrücke eher gebärend denn aufzählend. Und so ist seine Reise plötzlich die Reise eines Franzosen durch das faschistische Deutschland, der aus dem Zugabteil heraus Judenhetze, Mord und KZ-Haft mitansehen muss. Im Zug trifft er auf eine Frau. Bei einer plötzlichen Notbremsung verliert er die Erinnerung, und die Unbekannte hilft ihm weiter. Sie bringt ihn in ein Haus, in das er sich schlafen legt – bereit sich zu erinnern oder zu vergessen, ganz wie er will…

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