«Louis de Funès trat ständig rückwärts auf und schob hinter sich den Tag zurück. Wie es die großen, weisen Schauspieler machen. Stets trat er festen Schrittes mit geschlossenen Augen auf wie ein Blinder, der den Raum auswendig kennt. Louis de Funès fand jeden Abend seinen Weg im Dunkeln mit der Sicherheit der großen Irrfahrer.» In seinem Manifest «Für Louis de Funès» erhebt Valère Novarina den französischen Volkskomiker zum Zarathustra seines Theaters, erklärt ihn zum Verausgabungsathleten und vergleicht ihn mit der großen Brecht-Schauspielerin Helene Weigel und den Meistern des japanischen No-Theaters. Dabei legt er ihm vielfältige Zitate in den Mund, die dieser nie ausgesprochen hat.