Schauplatz ist der Bahnhof, ein Bahnhof, alle Bahnhöfe. Bahnsteige, Telefonzellen, Cafés, dunkle Ecken, Areale nur fürs Personal, Schauplätze von Loslassen und Festhalten, Ankommen und Fortgehen, Heimat und Fremde. Anonymität, vermeintliche und tatsächliche Vertrautheit im Unbekannten, Gefühlsausbrüche, Erinnern, Aneinander-vorbei-reden, Dinge endlich zur Sprache bringen – Denise Bonal spiegelt schnörkellos, mit Lupenblick und Ironie menschliche Stereotypien, ohne selbst in solche zu verfallen.