Gamblers

GAMBLERS ist eine Auseinandersetzung mit der jüngsten afrikanischen Geschichte. Anhand einer Geiselnahme im Nigerdelta in Nigeria zeichnet der Autor ein wütendes Bild postkolonialer Zustände in von jahrzehntelangen Bürgerkriegen gezeichneten, von westlichen Konzernen ausgebeuteten und von religiösem Fanatismus und Terrorismus zerrissenen Gesellschaften. Neben einer Ölpipeline, die dem multinationalen Konzern $HELL (sic!) gehört, bekämpfen und belauern einander der zynische Geschäftsmann Fool, der evangelikale britische Missionar Robberson, die junge Idealistin Uprising und der traumatisierte Ex-Revolutionär Hungry. Der Text ist weniger eine Anklage gegen die nach wie vor bestehende wirtschaftliche Abhängigkeit afrikanischer Länder vom Globalen Norden, als ein provozierender Aufruf an das afrikanische Publikum, sich von Korruption, religiösem Wahn und Kriegstrauma freizumachen und sein Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen.

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