OmU Theatre Impossible

«THEATRE IMPOSSIBLE» ist eine postdramatische Sprachfuge. Auf der Bühne steht der personifizierte Text und erzählt die Biografie seines Bühnenlebens an diesem Abend, hämisch kommentiert von den Boshaftigkeiten einer Untertitelmaschine. In kurzen von Samuel Beckett inspirierten Zwischensszenen schleppen Bühnenarbeiter Kühlschränke, Gefriertruhen und einen riesigen Eiswürfelkasten auf die Bühne, um eine Kältezone zu schaffen und den Darsteller von oben zu beregnen, während er eine unverständliche Fremdsprache spricht. Der scheinbar mit Fehlern gespickte Text spielt virtuos und hochmusikalisch mit der Sprache, denn, so der Autor Zuniga: wenn in einer Welt von Migranten immer mehr Menschen Sprachen sprechen, ohne sie zu beherrschen, sollte dies auch auf der Bühne möglich sein – ein Ansatz, der antikoloniales Denken vorweggenommen hat.

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