Wind in den Pappeln

August 1959. Gustave, René und Fernand, Veteranen des ersten Weltkrieges, haben die kleine Terrasse mit steinerner Hundeskulptur hinter ihrem Altersheim erobert. Ihr Kampf gegen die vermeintlich mächtige Direktorin der Anstalt, Schwester Madeleine, hilft ihnen, die Zeit totzuschlagen. Die Angst, dass die Zeit  zu schnell vergeht, steht ständig im Raum. Alle drei sind sie in ihrem Leben niemals jung gewesen. Das haben die Umstände nicht erlaubt. Aber sie haben noch immer Träume – es gibt Pläne, Streitereien Lügen, Aufschneidereien. Sie sind verunsichert und machtlos, aber entschlossen zu leben, koste es, was es wolle. Die Pappeln auf dem gegenüberliegenden Hügel, deren Wipfel sich im Wind wiegen, von dem die Männer auf ihrer Seite nicht den kleinsten Hauch spüren, wecken ihre Neugier. Der Plan, eine Exkursion dorthin zu unternehmen, gewinnt Konturen.
Das Rauschen des Windes in den Pappeln weckt neue Lebenslust und gibt Wünschen neuen Auftrieb.

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