Wir sind schön, für hässliche Leute

Raus aus der Schule, aus dem Dorf, aus der eigenen Haut. Dany Boudreaults Protagonistin will die Welt einsaugen, will Lust empfinden, sich ausprobieren, sich von der besten Freundin besuchen lassen, die mal Frau, mal Mann mimt, will wissen, was sie leben will. Die Begegnung mit Fuchs, diesem reifen Mann, bringt alles in Bewegung. Die Erinnerung an ihn wird ein Leben lang währen, die Sehnsucht auch. Dany Boudreault erzählt keine stringente Geschichte – vielmehr puzzeln Sinneseindrücke und assoziative Momente ein Lebensgefühl zusammen, das von der Suche nach sich, nach geschlechtlicher Identität, nach Geborgenheit erzählt. Québec als das weite Land zwischen Provinz und Modernität ist die Bühne für dieses wortgewaltige Gedicht.

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