Gutealtezeit.com – so heißt das Rollenspiel, das Vater, Mutter und Sohn im Internet zeitgleich miteinander spielen – jedoch ohne voneinander zu wissen. Jeder der drei hat einen anderen Grund, den bewegten Bildern in die bäuerliche Gemeinschaft einer vorindustriellen Zeit zu folgen, «wo die Welt
noch in Ordnung war». Denn in der realen Gegenwart existiert diese Kleinfamilie nur noch als Fassade: Wut, Trauer, Schweigen herrschen unter den dreien, seit ein Familienmitglied fehlt. Das Internetspiel hat auf Vater, Mutter und Sohn eine kathartische Wirkung.
Die Übersetzung entstand im Auftrag des Saarländischen Rundfunks.