Tout comme elle erzählt die Geschichte eines schmerzhaften Ablösungsprozesses und zaghaften Neubeginns, die Geschichte einer generationenübergreifenden Filiation von Müttern und Töchtern. Der in Form von 4 Akten mit je 12 dramatischen Monologen konzipierte Text nimmt vier Personen in den Blick: die Icherzählerin, ihre Mutter, ihre Tochter und die ‚Andere‘, die Schwester. Die Namen der dramatis personae – im Personenverzeichnis ist lediglich von «Töchter[n], die Mütter, und Mütter[n], die Töchter sind», «[v]ielleicht dieselben, von einem Akt zum nächsten» die Rede – bleiben ungenannt, nur die Mutter trägt einen Namen, Suzanne, der jedoch auf die Zeit vor dem Muttersein, vor dem ‚Selbstverlust‘ verweist. Diese ursprüngliche Mutter wiederzufinden ist das Begehren des Ich, das sich selbst im Blick und in der Indifferenz der eigenen Tochter spiegelt. Wie einst im Angesicht der Mutter versucht das Ich im Angesicht der Tochter das Schweigen zu brechen, doch die Worte gehorchen nicht.