Gary ist kein Cowboy

Gary wächst in einer Hochhaussiedlung in einer viel zu engen Wohnung auf. Ständig wird geschrien, Konflikte mit Gewalt gelöst, sich fertig gemacht. Er teilt sein Bett mit einem seiner Brüder, der ihn ständig demütigt. Der Vater sieht rund um die Uhr Westernfilme oder brüllt, die Mutter ist immer schwanger und müde, die Oma dement. In seiner Familie ist Gary Außenseiter. Er macht Hausaufgaben, kümmert sich um seinen jüngsten Bruder und liest gern. Genau wie die Welt der Western sind die Ansichten der Familie schwarz-weiß und einfach. Der Familienhund wird vom Bruder Cassidy darauf abgerichtet, Menschen anderer Hautfarbe anzugreifen. Als Cassidy den Hund auf Garys Freund Sissoko hetzt, möchte Gary nur noch weg. Zuflucht findet er in einer Bücherbox. Hier findet er Ruhe und träumt davon, das Drehbuch seines Lebens selbst zu schreiben, für Gerechtigkeit zu sorgen – und von einer glücklichen Zukunft.

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