Ich war in meinem Haus und wartete, dass der Regen kommt

Fünf Frauen – eine Großmutter, eine Mutter und ihre drei Töchter – leben seit Jahren in ihrem Haus auf dem Land, ohne Kontakt zu anderen Menschen, allein, stolz und arrogant. Ihr Leben besteht aus Warten – Warten auf den verlorenen Sohn, den der (inzwischen verstorbene) Hausherr einst weggejagt hatte. So verbringen sie ihre Zeit in jahrelang gleichbleibender Monotonie und Untätigkeit. Doch eines Tages kehrt der Sohn zurück. An der Schwelle des Hauses ist er zusammengebrochen, und nun liegt er in seinem Bett und schläft. Allen ist klar: Er ist zum Sterben nach Hause gekommen. Und wieder warten sie – auf ein Zeichen von ihm, eine Regung, auf seinen Tod. Und so beginnen sie, in diesem Vakuum miteinander zu sprechen. Nach jahrelangem Einerlei bricht eine neue Etappe an. Jetzt, da der Bruder durch seinen bevorstehenden Tod sie wiederum alleine lassen wird, werden die Möglichkeiten des Weggehens, des Bleibens, des Aufbruchs ins eigene, wirkliche Leben durchgespielt.

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