«Der Tag, an dem ich ein guter Mensch sein wollte» erzählt die Geschichte von zwei Freunden aus Kindheitstagen, Bruno und Gilles, die sich nach 17 Jahren wieder treffen. Gilles hat eine erfolgreiche Karriere als Anwalt in der Stadt hinter sich, während Bruno in dem Heimatort geblieben ist. Die Umstände des Wiedersehens sind jedoch keine gewöhnlichen. Denn der 9-jährige Sohn von Brunos Freundin schwebt nach einem Unfall zwischen Leben und Tod, nicht zuletzt, weil der Krankentransport nicht schnell genug vonstatten ging. Bruno ist deswegen vor Gericht gezogen. Das verklagte Unternehmen hat eine Anwaltskanzlei beauftragt, und die wiederum setzt ausgerechnet Gilles auf den Fall an … Vor diesem Hintergrund nun ist Gilles also zurück in seinem Heimatort, umgeben von realen und imaginären Gestalten aus der Vergangenheit – angefangen bei seiner schrillen Mutter, über die Geister seiner verstorbenen Brüder bis hin zum Vater, den er nie gekannt hat. Und eigentlich würde Gilles seinem Kindheitsfreund gerne erzählen, dass er das Mandat für den Fall unter den gegebenen Umständen natürlich sofort und ohne zu zögern niedergelegt hat. Aber: so ist es nicht.