Die Unverrückbaren

Im dem Stück Die Unverrückbaren brechen zwei junge Männer, Malick und Lamine, illegal nach Europa auf. Der eine überlebt die Überfahrt nicht, der andere scheitert im Ankunftsland und trifft eine adikale Entscheidung. Amadou, der Vater Malicks, und Mariame, die Mutter Lamines, warten auf die Heimkehr ihrer Kinder. DasStück greift dehumanisierende Anti-Migrations-Diskurse ebenso auf wie groteske Medienkritik. Seine Figuren lässt der Autor die Weltordnung hinterfragen und schafft einentheatralen Kosmos, in dem Migration ohne Aufenthaltstitel nicht nur aus ökonomischer, politischer oder soziologischer Perspektive betrachtet wird, sondern sich von einem dem puren Realismus verpflichteten Fluchtnarrativ abwendet und damit existentiell wird. Während sich der erste Teil im Diesseits zuträgt, spielt der zweite in einem nicht-christlich konnotierten Jenseits. Vielmehr entspricht es einer Form des Zugangs zu den Ahnen nach dem Tod, ein Übergang, der nicht für jeden Toten gewährt wird und von der Form desTodes abhängt.»So gibt es am Grenzposten einen zynischen Türsteher, der die Zugangsberechtigung streng kontrolliert und zur neuen Figuration des Fährmannes zwischen Leben und Tod wird.

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