Rotfresse

Zehn Figuren, die auf frischer Tat ertappt werden, als ob in ihrem Leben versehentlich eine Tür geöffnet worden wäre. Wir wissen nicht, woher sie kommen und wohin sie gehen. Sie reden, sie schreien, sie sagen alles, was sie denken, und sogar das, was sie nicht denken, für einen kurzen Moment, dann schließt sich die Tür wieder.

In einer Sprache, die das Vulgäre nicht scheut, setzt sich der Autor mit einer durchkommerzialisierten Welt auseinander,  in der drastische Rollenspiele möglicherweise der einzige Weg zur Behauptung von Identität sind. In einer Abfolge loser Szenen entsteht ein Universum des Überdrusses, das ein wenig an Filme aus den 90ern wie «Kids» erinnert, zugleich aber wütend und voll schwarzem Humor nach einer Art Moral sucht.

 

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