Yukonstyle

Der Yukon, nahe der Grenze zu Alaska – hierher hat es vier einsame Figuren verschlagen: Yuko, ein japanisches Mädchen, das ausgewandert ist, nachdem sie jemanden verloren hat; Garin, ein Halbblut auf der Suche nach seiner verschollenen Mutter; Dads, sein Vater mit Leberzirrhose im fortgeschrittenen Stadium, und Kate, eine junge Ausreißerin, die an nichts glaubt und für die nur das Hier und Jetzt zählt. Sarah Berthiaumes stark von Kino und Fernsehästhetik geprägter Selbstfindungstrip Yukonstyle führt drei junge Menschen mit komplizierter Vergangenheit im rauen Nordwesten Kanadas zu sich selbst und schließlich zueinander. Die Autorin zeichnet das schwarzhumorige Porträt eines abgelegenen Mikrokosmos, der doch nur die Kehrseite der Globalisierung darstellt. «Ich hab im Internet nachgeschaut, wo auf der Welt es die wenigsten Japaner gibt. Das war hier. Also habe ich alles verkauft. Und bin hergekommen», sagt Yuko.

Abonnieren Sie unseren Newsletter