Schlafwandler
Gerüchte
Mathieu zu kurz, François zu lang
Eine Selbstauskunft von Gerda Poschmann-Reichenau Autodidaktische Teilzeitübersetzerin
Gerda Poschmann-Reichenau übersetzt seit zwanzig Jahren Theaterstücke – hauptsächlich aus dem Französischen, mit Schwerpunkt auf Québec. Die studierte Theaterwissenschaftlerin mit Nebenfach Französisch ist als Dramaturgin in diesen Beruf «hineingerutscht», hat sich mit den Jahren theoretisch wie praktisch vieles angeeignet und zuletzt literarisches Übersetzen an der Uni gelehrt, ohne es selbst studiert zu haben. Stücke übersetzen ist das, was sie am liebsten macht und am besten kann. Leben aber kann sie vom Übersetzen nicht.
Ein Gespräch mit Evelyne de la Chenelière, Gerda Poschmann-Reichenau und Kornelius Eich Rhizomatische Zusammenarbeit
Im vergangenen November verbrachten die Quebecer Dramatikerin Evelyne de la Chenelière, ihre deutsche Übersetzerin Gerda Poschmann-Reichenau und der freie Regisseur Kornelius Eich zwei Wochen im Rahmen einer Residenz am Staatstheater Mainz, um gemeinsam ein szenisches Projekt zu entwickeln. Morgen, am 9.12.2023, feiert Zur Nacht, das neueste Theaterstück der Autorin in der Inszenierung von Eich seine deutschsprachige Premiere in den Frankfurter Landungsbrücken. Aus diesem doppelten Anlass unterhielt sich Frank Weigand mit den dreien über langjährige Komplizenschaft, thematische Obsessionen, Übersetzen als künstlerische Methode und hierarchiefreie Formen der Zusammenarbeit.
„Ich würde mir wünschen, dass die Schweine die Macht übernehmen.“ Von Menschen und Tieren
Regisseurin Charlotte Sofia Garraway und Dramaturgin Isabel Stahl im Gespräch mit der Übersetzerin Corinna Popp über die Deutschsprachige Erstaufführung von Gewondoline Soublins «Pig Boy 1986 – 2358. Replay der Menschwerdung» am Theater Plauen-Zwickau.