Vögel
Die Rede an die Tiere
Der Kondor
Kleiner
Vor dem Entschwinden

Erfahrungsberichte Studierender zu einem Semester Theaterübersetzung als kollaborative Praxis Miranda & Dave goes Mannheim!
Im vergangenen Sommersemester veranstaltete Frank Weigand im Rahmen des Gastdozentenprogramms des Deutschen Übersetzerfonds das Blockseminar «Texte im Körper – Texte im Raum: Theaterübersetzung als kollaborative Praxis». Über drei Monate hinweg arbeiteten 16 Studierende mit unterschiedlichen Hintergründen (die meisten ohne jedes übersetzerische Vorwissen) gemeinsam an einer deutschen Übertragung des Textes «Miranda & Dave Begin Again» der queeren kanadischen Dramatikerin Rhiannon Collett. Nach einer ersten Phase der Textarbeit an der Universität zog das Projekt nach sechs Wochen an das Theaterhaus G7, wo im Dialog mit den Schauspieler:innen Samantha Fowler, Vanessa Silva Bauer und Max Wex die endgültige Fassung für eine Szenische Lesung erarbeitet wurde. In zwei Blöcken veröffentlicht Plateforme die Erfahrungsberichte von Studierenden über ihre Auseinandersetzung mit kulturellem Transfer, Sexismen in der Sprache, Arbeit im Kollektiv und das Gefühl, das Erarbeitete schließlich leibhaftig auf der Bühne zu sehen. Den Anfang machen drei Texte von Chris Sütkardes, Can Cihanbeyli und Eva Bruckner.

Künstlerische Forschung zwischen Übersetzung und spekulativer Fabulation Tree Translator
Die Kulturwissenschaftlerin und Künstlerin Nora Haakh versucht sich in angewandter spekulativer Übersetzung. Ihre Performances mit Bäumen im öffentlichen Raum erkunden Möglichkeitsräume für Interaktionen zwischen Mensch und belebter Umwelt.
Madame Ka
Die bleichen Füchse
Tragödien
Endlich schlafen die Bären
platz.an.der.sonne.com

Ein Interview mit Franziska Muche «Ich schätze die Frische eines Textes, der sich mir nach und nach erschließt.»
Normalerweise liegt unser Schwerpunkt bei PLATEFORME auf dem deutsch- und französischsprachigen Kontext. Aus aktuellem Anlass machen wir zwei Ausnahmen. Vom 17. bis 19. November präsentiert das Mannheimer Theaterhaus G7 im Rahmen des Festivals «Stück für Stück» in Kooperation mit dem Theaterübersetzungsnetzwerk EURODRAM auch zwei Übersetzungen der Spanisch-Übersetzerinnen Franziska Muche und Stefanie Gerhold. Beim DramatikerInnenfestival im Juni in Graz gaben die beiden im Gespräch mit ihrer Kollegin Lorena Pircher interessante Einblicke in ihre spezifische Praxis. In Absprache mit den Kolleg*innen von EURODRAM präsentieren wir heute das Interview mit Franziska Muche über «Ich will die Menschen ausroden von der Erde» von María Velasco, über ihren beruflichen Werdegang, Zeitdruck bei der Arbeit, den Austausch mit Autor*innen und das allmähliche Entdecken von Theaterstücken beim Übersetzen.
Antigone Reloaded

Antoine Palévody und Jean-Louis Besson über die gemeinsame Arbeit an dem Stück «Vereinte Nationen» von Clemens J. Setz Praktische Pädagogik
Im zweiten Teil unserer Reihe zum Thema übersetzerische Kollaborationen sprechen Antoine Palévody und Jean-Louis Besson über ihre Arbeit an dem Stück «Vereinte Nationen» von dem österreichischen Dramatiker und Romancier Clemens J. Setz im Rahmen eines Mentoratsprojekts. Jenseits traditioneller Lehrer-Schüler-Rollen beschreiben sie die Entwicklung ihrer Arbeitsmethode, reflektieren über Erfahrungsunterschiede und unterschiedliche Sensibilitäten und brechen eine Lanze für das zeitlich ineffiziente Übersetzen im ständigen Dialog.