Kieselasche
Schmutzige Wäsche
Tal der Schatten
Kleiner
Aphrodisia
Zwei nette kleine Damen auf dem Weg nach Norden
Schatten und Lippen
Dienstags bei Kaufland

Ein Gespräch mit der litauischen Übersetzerin Akvilé Melkunaité »Leute können sich verstehen, ohne ihre Unterschiede zu vergessen.«
Durch eine Kette von Zufällen und Begegnungen wurde Akvilé Melkunaité zu einer der wichtigsten litauischen Theaterübersetzerinnen ihrer Generation. Mit Frank Weigand sprach sie über ihren Werdegang, kulturelle Unterschiede auf dem Theater, ihren Umgang mit prekären Arbeitsbedingungen und ihre Hoffnung auf ein Ende des Kriegs in der gefährlich nahen Ukraine.

André Hansen über seine erste Theaterübersetzung: Marine Bachelot Nguyens «Schatten und Lippen» Zwiespältige Sichtbarkeit
André Hansen ist besonders als Übersetzer literarischer Prosatexte aus dem Französischen bekannt – für seine Zusammenarbeit mit Lena Müller an den Romanen von Nicolas Mathieu – und vor allem für seine großartige Übertragung von Mahir Guvens «Zwei Brüder». Für den von Lisa Wegener und Charlotte Bomy herausgegebenen Band «Surf durch undefiniertes Gelände» übersetzte er sein erstes (explizit queeres) Theaterstück. Wieviel Übersetzen auch mit (Sprach-)Politik zu tun hat, erzählt er in diesem Text.

africologne(3): Der ugandische Lyriker und Performer Kagayi Ngobi über die Geschichte seines Gedichts «For my negativity» „Es hat sich kaum etwas geändert“
In Kooperation mit dem africologneFESTIVAL präsentieren wir vier Essays afrikanischer und afrodiasporischer Künstler*innen, die über das widerständige Potenzial ihrer Theaterarbeit reflektieren und gleichzeitig kritisch auf postkoloniale Machtverhältnisse blicken. In seinem Beitrag beschreibt Kagayi Ngobi, der bei africologne mit der spoken word performance For my negativity dabei ist, wie gefährlich politische Lyriker in seinem Heimatland Uganda leben – und wie er selbst sein Jurastudium an den Nagel hängte, um sich voll und ganz einer prekären Existenz als Dichter zu verschreiben.

Corinna Popp im Gespräch mit dem französischen Übersetzer Éloi Recoing Brecht, Vitez und die Comédie-Française: 30 Jahre danach
Éloi Recoing, Theaterübersetzer aus dem Deutschen und Norwegischen, arbeitete in den 1980er Jahren eng mit dem Regisseur Antoine Vitez zusammen und übersetzte 1989 für dessen legendäre Inszenierung an der Comédie-Française «Leben des Galilei» von Bertolt Brecht. 30 Jahre danach wurde dieselbe Übersetzung auf derselben Bühne von Éric Ruf neu inszeniert. Sie ist in der Spielzeit 2022/23 an der Comédie-Française zu sehen.